Centre for Structural Systems Biology (CSSB)
Auf dem DESY-Campus in Hamburg steht mit dem CSSB ein interdisziplinäres Zentrum mit Partnern verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen. Ihr gemeinsames Ziel: die Angriffsmechanismen von Krankheitserregern atomgenau zu enträtseln, um maßgeschneiderte Medikamente dagegen entwerfen zu können.Forschung
Die Infektionsforschung wird unserer globalisierten Lebenswelt immer wichtiger. Dank Fernreisen und weltweitem Warenaustausch können sich Bakterien und Viren heute rasant verbreiten. Nur wenn wir lernen, wie diese Krankheitserreger funktionieren, können wir uns effektiv vor ihnen schützen.
Diesen Ansatz verfolgt das interdisziplinäre Zentrum CSSB: Hier werden Biologen, Chemiker, Mediziner, Physiker und Ingenieure die Wechselwirkung von Krankheitserregern mit ihren Wirten untersuchen. Dazu stehen ihnen bei DESY deutschlandweit einmalige Lichtquellen zur Verfügung, die optimale Bedingungen für die Strukturbiologie bieten. Mit „Supermikroskopen“ wie PETRA III, FLASH und dem European XFEL können die Forscher biologische Proben auf verschiedene Arten untersuchen – von der Strukturanalyse von Einzelmolekülen bis hin zur Echtzeit-Darstellung von Abläufen in lebenden Zellen – und die molekularen Grundlagen von Krankheiten mit extrem hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung analysieren.
Die zehn Partner im Centre for Structural Systems Biology CSSB
- Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
- Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
- European Molecular Biology Laboratory EMBL
- Forschungszentrum Borstel
- Forschungszentrum Jülich
- Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
- Leibniz-Institut für Virologie
- Medizinische Hochschule Hannover
- Universität Hamburg
- Universitätsklinikum Eppendorf