Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
DESY zählt zu den weltweit führenden Beschleunigerzentren. Mit den DESY-Großgeräten erkunden Forscherinnen und Forscher den Mikrokosmos in seiner ganzen Vielfalt – vom Wechselspiel kleinster Elementarteilchen über das Verhalten neuartiger Nanowerkstoffe bis hin zu jenen lebenswichtigen Prozessen, die zwischen Biomolekülen ablaufen.Bildung
Kooperationen & Institute
Ohne Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Institute, Länder und Fachdisziplinen ist Spitzenforschung heutzutage kaum noch möglich. Auch DESY agiert in dicht geknüpften Netzwerken. Die weltweit einzigartigen Anlagen des Forschungszentrums locken jedes Jahr mehr als 3000 Gastwissenschaftler aus über 40 Nationen nach Hamburg. Und immer mehr Institutionen siedeln sich auf dem Campus an, um möglichst eng mit DESY zu kooperieren.
- CFEL: Das Center for Free-Electron Laser Science auf dem DESY-Campus ist ein europaweit einmaliges Kompetenzzentrum für Forschung an Lichtquellen der neuesten Generation.
- CDCS: Das Center for Computing in Natural Science verbindet naturwissenschaftliche Forschung mit modernster Informationstechnologie.
- CSSB: Das Centre for Structural Systems Biology ist ein interdisziplinäres Zentrum zur Erforschung von Infektionskrankheiten auf dem DESY-Campus.
- CXNS: Das Centre for X-ray and Nano Science ist ein Zentrum für die Forschung mit Röntgenlicht in Kombination mit Nano- und Materialwissenschaften.
- PIER: Die "Partnership for Innovation, Education and Research" ist eine strategische Partnerschaft zwischen der Universität Hamburg und DESY.
- EMBL: Das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie unterhält bei DESY eine Außenstelle für Strukturbiologie.
- Helmholtz-Zentrum Hereon: Das Helmholtz-Zentrum Hereon (ehemals Helmholtz-Zentrum Geesthacht) betreibt eine Außenstelle für Materialforschung bei DESY.
- MPSD: Das Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie erforscht dynamische Phänomene in Materie auf den elementaren Zeitskalen atomarer und elektronischer Bewegungen.
- Universität Hamburg: Auf dem DESY-Campus in Hamburg befinden sich mehrere Institute der Universität, die eng mit DESY zusammenarbeiten.
- Start-up Labs Bahrenfeld: Das Innovationszentrum "Start-up Labs Bahrenfeld" auf dem Forschungscampus ist ein Gemeinschaftsprojekt von DESY, der Universität Hamburg und der Freien und Hansestadt Hamburg.
Forschung
Forschung bei DESY ist extrem vielseitig. Hier suchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach den kleinsten Materiebausteinen der Welt, entwickeln innovative Hightech-Werkstoffe und fahnden nach neuen Wirkmechanismen für künftige Medikamente. Als eines der größten deutschen Forschungszentren trägt DESY mit seiner Grundlagenforschung dazu bei, neues Wissen und neue Denkansätze zu schaffen. Das ist die Basis, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern: Themen wie Energieversorgung, Klimaschutz und Gesundheit erfordern langfristiges Denken, nachhaltige Lösungen und neue Technologien. Die Forschung bei DESY hat vier Schwerpunkte:
Ansiedlung
DESY Start-up Office
Beim Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY geht es nicht nur um Forschung, sondern auch um Gründung. Die Beraterinnen und Berater vom DESY Start-up Office stehen Interessierten und Gründerinnen und Gründern aus der Wissenschaft mit individueller Beratung zur Seite.
DESY Innovation Village
Das "DESY Innovation Village" wurde Mitte Februar 2019 eröffnet. Es bietet auf ca. 1000 Quadratmetern den DESY Start-ups Büroräume, Werkstatt- und Laborflächen, eingebettet in den Forschungscampus Bahrenfeld. Bis zur Fertigstellung des Innovationszentrums und der DESY Innovation Factory, ein Technologie- und Gründerzentrums mit Fokus auf die Branchen Life Sciences udn Neue Materialien, wird das DESY Innovation Village in erster Linie durch die Start-ups genutzt.
Start-up Labs Bahrenfeld
Das Innovationszentrum "Start-up Labs Bahrenfeld" auf dem Forschungscampus in Hamburg-Bahrenfeld ist ein Gemeinschaftsprojekt von DESY, der Universität Hamburg und der Freien und Hansestadt Hamburg. Im Hightech-Umfeld von DESY und mehreren Instituten der Universität Hamburg bietet das von der Stadt Hamburg und DESY finanzierte Gründerzentrum seit 2021 Büros und Laborflächen für Neugründungen und Start-ups an, deren Geschäftsmodelle auf verschiedenen Forschungsfeldern des Campus fußen.
Infrastruktur
Strahlzeit nutzen
Ein Unternehmen, das für die eigene Forschung und Entwicklung Synchrotronstrahlung benötigt, etwa um Materialien oder Wirkstoffe auf atomarer Ebene zu untersuchen, um Herstellungsprozesse zu optimieren, braucht dafür oft eine Großforschungsanlage, über die es selbst nicht verfügt. Solchen Unternehmen bietet DESY Zugang zu seiner Röntgenstrahlungsquelle PETRA III. Dort können sich industrielle Nutzer flexibel und direkt Strahlzeit sichern. Die Abteilung Innovation und Technologietransfer (ITT) entwickelt je nach Problemstellung maßgeschneiderte, individuelle Dienstleistungen. Die dazugehörige Machbarkeitsstudie führt DESY kostenlos durch und bietet je nach Bedarf und Aufwand weiterführende Untersuchungen an.