17 Millionen Euro für Hamburgs Wissenschaft

Aus 32 eingereichten Themen wählte die Wissenschaftsbehörde elf aus. Projekte zu Gesundheit und Lebensqualität in Städten. Wie können in Hamburgs Stadtteilen Gesundheit und Lebensqualität verbessert werden? Welchen Einfluss haben Emotionen und Stress aufs Lernen, und wie gut sind Erwachsene in Alltagsmathematik? Auf diese und viele andere Fragen können Hamburger Forscherinnen und Forscher nun nach Antworten suchen. In der zweiten Runde der Landesforschungsförderung hat die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung insgesamt elf neue Forschungsvorhaben bewilligt. Jedes Projekt erhält eine Förderung von maximal 1,75 Millionen Euro. Das Gesamtfördervolumen beträgt 17,3 Millionen Euro bei einer Laufzeit von 3,5 Jahren.

Bundesmittel erfolgreich einwerben

Die elf geförderten Forschungsvorhaben sind von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg, der HAW Hamburg, der TUHH, der HafenCity Universität und des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf eingereicht worden. Die Helmut-Schmidt-Universität und diverse außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind als Projektpartner ebenfalls beteiligt. Ziel der Landesforschungsförderung ist es, die Forschungs-Schwerpunkte an den staatlichen Hamburger Hochschulen und ihren Kooperationspartnern zusätzlich zu ihrer Grundfinanzierung zu unterstützen und sie in die Lage zu versetzen, erfolgreich Bundesmittel oder EU-Mittel einzuwerben.

Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit

"Es freut mich, dass die Hochschulen wieder viele interessante und exzellente Themen eingereicht haben. Wir wissen aus der ersten Projektrunde, dass die Landesforschungsförderung ein erfolgreiches Instrument ist, um die Hochschulen in ihren Forschungsvorhaben und bei der Einwerbung von Geldern auf nationaler und internationaler Ebene zu unterstützen", sagte Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. "Das stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen und somit auch den Wissenschaftsstandort Hamburg."

Geförderte Projekte

Die Hochschulen haben mit ihren Partnern viele und aktuelle Forschungsthemen eingereicht. Diese stammen aus diversen Fachgebieten und befassen sich mit Problemen und Herausforderungen, denen sich eine moderne Gesellschafft heutzutage stellen muss: In der digitalen Gesellschaft werden in allen Lebensbereichen sensible Daten gewonnen, die zunehmend wirtschaftliche und politische Prozesse beeinflussen. Der sachgerechte Umgang mit solchen Daten steht zum Beispiel im Mittelpunkt des von der UHH geleiteten Forschungsverbundes "Information Governance Technologies: Ethics, Policies, Architectures and Engineering". Das Forschungsprojekt "Flexibles Lernen unter Stress" der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem UKE und der Helmut-Schmidt-Universität zielt darauf ab, den Einfluss von Emotionen und Stress auf die Flexibilität des Lernens zu entschlüsseln. Die Lebensqualität in städtischen Quartieren zu erhalten, gehört zu einer der größten Herausforderung in einer wachsenden Großstadt. Mit dem Projekt "Gesunde Quartiere in Hamburg" entwickelt der Forschungsverbund unter der Führung der HAW Hamburg Maßnahmen, mit denen die Gesundheit und Lebensqualität in ausgewählten sozial benachteiligten Quartieren verbessert werden kann. Dieses Forschungsvorhaben sei stark anwendungsorientiert und eine Reaktion auf die zunehmenden Anforderungen an eine wachsende Stadt wie Hamburg.

32 Projekte eingereicht

Ausgeschrieben waren in der aktuellen Förderrunde die "Anschubförderung von kooperativen Forschungsverbünden". Dabei werden Verbünde der staatlichen Hamburger Hochschulen und deren Partner, die die Voraussetzung für die Beantragung von gemeinsamen Forschungsvorhaben auf überregionaler und internationaler Ebene erfüllen, gezielt gefördert. Insgesamt haben die Hochschulen 32 Projekte eingereicht. Die Pressemitteilung finden Sie hier...

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