

Hohe Bedeutung auch für Ernährungs- und Gesundheitswirtschaft
Die Metabolomik hat eine hohe Bedeutung nicht nur für die Grundlagenwissenschaften, sondern auch für die Ernährungs- und Gesundheitswirtschaft. Enge Verbindungen bestehen zum Institut für Ernährungsmedizin der Universität und zum gemeinsam mit der Universität Kiel und dem Forschungszentrum Borstel betriebenen Exzellenzcluster für Präzisionsmedizin und Entzündungsforschung. Mit den Unternehmen der Ernährungs- und Gesundheitswirtschaft der Region gibt es bereits enge Verknüpfungen. Hier ist die foodRegio, die die entsprechenden Unternehmen und Einrichtungen in Schleswig-Holstein vertritt, als besondere Antriebskraft zu nennen. Prof. Dr. Björn P. Jacobsen aus dem Vorstand der foodRegio: „FoodRegio unterstützt die Lübecker Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei ihren Profilierungsbestrebungen zum Aufbau eines Exzellenzstandorts der Ernährungswissenschaften in Nordeuropa. Wie an keinem anderen Ort bilden die Partner in Lübeck die gesamte Wertschöpfungskette ab. Für Unternehmen besteht so die Möglichkeit, im unmittelbaren Dialog von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung mitzuwirken.“ In der Forschung ergeben sich neue Perspektiven an den Schnittpunkten von Medizin, Informatik und Naturwissenschaften. Eine Verschränkung von Metabolomik und Strukturbiologie bietet einen völlig neuen Blick auf Infektionskrankheiten. Der wesentliche Einfluss, den der Stoffwechsel des Mikrobioms im Darm auf den Verlauf bakterieller oder viraler Infektionen hat, wird präziser erforscht werden können. In der Anwendung bestehen enge Verflechtungen mit der benachbarten Technischen Hochschule und der Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie und Zelltechnik in Lübeck. Prof. Thomas Peters hierzu: "Mit der Etablierung einer NMR-Metabolomics-Plattform in dieser Größenordnung können sich Wissenschaft und Wirtschaft auf ganz neue Art und Weise auf verschiedenen Ebenen begegnen. Ich persönliche erhoffe mir durch die Verknüpfung von NMR-Metabolomik mit modernen strukturbiologischen Verfahren deutlich tiefere Einblicke in die Steuerung viraler und bakterieller Infektionen." Auch die Studierenden der Universität, von denen etliche bei der Übergabe anwesend waren, profitieren von der neuen Ausstattung. Insbesondere in den Studiengängen Molecular Life Science und Medizinische Ernährungswissenschaft eröffnen sich neue Felder der Spezialisierung. Das Landesprogramm Wirtschaft (LPW) bündelt im Zeitraum 2014 – 2020 Fördermittel der Europäischen Union - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) sowie Landesmittel für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein. Mehr Informationen im Internet hier Quelle: Pressemitteilung Universität zu Lübeck vom 16.01.2019, https://www.uni-luebeck.de/aktuelles/pressemitteilung/artikel/42-millionen-euro-fuer-medizinische-diagnostik-und-lebensmittelkontrolle.html
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