Adipositaszentrum am Campus Kiel zu deutschem Referenzzentrum ernannt

Als einziges Universitätsklinikum Deutschlands ist das Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, mit seinem Interdisziplinären Zentrum für Adipositasmedizin als Referenzzentrum von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert worden und bietet somit eine besonders hohe Behandlungsqualität und hervorragende Expertise auf diesem Gebiet. „Dass unsere Einrichtung aus dem Stand den Sprung zum Referenzzentrum geschafft hat, ist der engagierten und ambitionierten Arbeit unseres interdisziplinären Teams der vergangenen fünf Jahre zu verdanken“, sagt Prof. Dr. Thomas Becker, Direktor der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie des UKSH, Campus Kiel. „Gleichzeitig bedeutet es für uns einen Vertrauensbeweis der Fachgesellschaft, den wir mit einer stetigen Weiterentwicklung unserer Qualitätsstandards rechtfertigen wollen. Nicht zuletzt ist es für unsere Patienten das Signal, dass sie bei uns in guten Händen sind.“ Die Adipositasmedizin ist einer der am stärksten wachsenden medizinischen Bereiche. Der Zuwachs an Patienten aus diesem Bereich zusammen mit den demographischen Veränderungen belastet die Gesundheitssysteme durch die mit Übergewicht assoziierten Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen jährlich in Milliardenhöhe. Mit dem Interdisziplinären Adipositaszentrum des UKSH am Campus Kiel ist in den vergangenen Jahren gelungen, ein überregional wichtiges, fachübergreifendes Versorgungszentrum aufzubauen. Wichtiger Baustein in der Therapie ist die chirurgische Intervention, die gerade bei den erhöhten Operationsrisiken durch die Grunderkrankung eine besondere Expertise erfordert. Durch den chirurgischen Eingriff wird nicht nur das Übergewicht reduziert, sondern es werden auch Folgeerkrankungen entscheidend beeinflusst. Übergewicht (Adipositas) besteht nach Definition der Weltgesundheitsorganisation ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30, ein Index der sich aus Körpergewicht und Körpergröße berechnet. Die Zahl der Patienten mit krankhafter Adipositas nimmt auch in Deutschland stetig weiter zu, insbesondere bei den Patienten mit einer sogenannten Superadipositas (BMI über 50). „Diese Patienten gelten als ideale Kandidaten für eine bariatrische Operation. Bariatrische Operationen wie eine sogenannte Sleevegastrektomie oder ein Magenbypass sind bei krankhafter Adipositas bei diesen komplex erkrankten Patienten jedoch nicht ohne Risiken. Daher ist eine hohe chirurgische Behandlungsqualität, wie sie durch diese Auszeichnung belegt wird, von hoher Bedeutung“, erklärt Prof. Becker. Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier...
(v.l.): Dr. Markus Ahrens, Prof. Dr. Clemens Schafmayer, Prof. Dr. Thomas Becker, Prof. Dr. Stefan Schreiber, Prof. Dr. Matthias Laudes und Dr. Dominik Schulte | Quelle: www.uksh.de - © UKSH

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