CAMPTON Diagnostics gewinnt die Würth-Gruppe als Investor

Die CAMPTON Diagnostics GmbH („CAMPTON“) wurde gegründet, um biochip-basierte in-vitro-Diagnostika im Bereich Point-of-Care weiterzuentwickeln und zu vermarkten. Nun konnte CAMPTON die Würth-Gruppe als Investor gewinnen. Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, unterstützt dieses Projekt. Nach erfolgversprechenden Vorverhandlungen besuchte Prof. Würth persönlich die CAMPTON Diagnostics GmbH an deren Standort im Fraunhofer ISIT in Itzehoe. „Das Geschäftsmodell und die Idee hinter CAMPTON finde ich sehr überzeugend“, betonte Prof. Würth bei seinem Besuch und gab sein Einverständnis zur Serie-A-Finanzierung des Unternehmens durch die Würth-Gruppe. Diese Finanzierung ermöglicht CAMPTON Handlungsfähigkeit für die nächsten Jahre. „Wir sind höchst erfreut, mit einem so namhaften Unternehmen wie der Adolf Würth GmbH & Co. KG zusammenarbeiten zu dürfen“, sagte Jürgen Brink, Chief Executive Officer von CAMPTON. CAMPTON arbeitet aktuell an der Entwicklung und Zertifizierung der ersten Gerätegenerationen für die Point-of-Care-Diagnostik, z.B. die vor-Ort-Analytik direkt beim Patienten. In Verbindung damit entwickeln die Wissenschaftler von CAMPTON Tests, die gemeinsam mit interessierten Partnern aus den Bereichen der Humandiagnostik und Bioanalytik realisiert und vertrieben werden sollen.

Ergebnisse in wenigen Minuten: Über die CAMPTON Diagnostics GmbH

Die CAMPTON Diagnostics GmbH wurde 2016 aus dem Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) in Itzehoe ausgegründet. CAMPTON entwickelt hochempfindliche in-vitro-Diagnostika, für die das ISIT die Biochips im institutseigenen Reinraum herstellt. Innerhalb weniger Minuten können mit dem Point-of-Care-System von CAMPTON aus einem Tropfen Vollblut verlässliche Aussagen zur Indikation von Infektionen, Krebs oder anderen Krankheiten ermittelt werden. Das robuste System ist tragbar, leicht zu bedienen und somit für den ortsunabhängigen Einsatz – auch direkt beim Patienten – sehr gut geeignet. Die Technologie basiert auf der sogenannten „elektrischen Biochiptechnologie“. Für die jeweiligen Messungen werden Einweg-Kartuschen mit integriertem Biochip verwendet. Der Biochip funktioniert wie ein herkömmlicher ELISA-Test, allerdings elektrisch auslesbar und somit enorm miniaturisierbar. Das Gerät, der sogenannte Reader, führt die Messung vollautomatisch durch. Es muss nichts weiter getan werden, außer die Probe mit einer Lanzette zu entnehmen und die Kartusche in das Gerät einzuführen. Das Analysenergebnis wird nach wenigen Minuten als realer Wert im Display angezeigt. Die CAMPTON-Plattformtechnologie mit Biochips ermöglicht den universellen Einsatz des Gerätes. Lediglich über die Konfektionierung des Biochips wird bestimmt, um welchen Test es sich handelt, das Gerät und weite Teile der benötigten Reagenzien bleiben identisch.

Über die Adolf Würth GmbH & Co. KG

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG ist führender Spezialist für Montage- und Befestigungsmaterial für die professionelle Anwendung. Sie ist das größte Einzelunternehmen der weltweit tätigen Würth-Gruppe. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG beschäftigt zurzeit deutschlandweit über 7.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 1,98 Milliarden Euro (einschließlich konzerninterner Umsätze). Quelle: CAMPTON Diagnostics GmbH vom 09.07.2019, http://www.campton-diagnostics.com/wp-content/uploads/2019/07/PM_Investor-Wu%CC%88rth_allgemein_09072019_Versand.pdf

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