Centrum für Angewandte Nanotechnologie CAN wird neuer Forschungsbereich am Fraunhofer IAP

Das Centrum für Angewandte Nanotechnologie (CAN) GmbH wurde am 1. Januar 2018 in das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP integriert. Unter der Leitung des renommierten Chemikers Professor Horst Weller werden die 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Forschungsarbeiten am Standort Hamburg fortsetzen. Im Fokus steht die Herstellung und Charakterisierung einer Vielzahl von Materialien in Form von Nanopartikeln und Nanocompositen. Fluoreszierend, magnetisch, katalytisch aktiv oder elektrizitätsleitend – Die Partikelsysteme, die CAN entwickelt, sind äußerst vielseitig. Künftig sollen sie vor allem in Displays, in Solar- und Brennstoffzellen, in der Diagnostik oder als Spezialpolymere für kosmetische Anwendungen eingesetzt werden. »Das Portfolio vom CAN ergänzt das Kompetenzspektrum des Fraunhofer IAP hervorragend, da die Expertisen beider Einrichtungen komplementär sind. Das ermöglicht uns eine Erweiterung der Aktivitäten in den Geschäftsfeldern Optoelektronik und Medizintechnik«, erklärt Professor Alexander Böker, Leiter des Fraunhofer IAP. Erste gemeinsame Projekte, die die Integration vorantreiben, sind beispielsweise die Entwicklung von Sicherheitsmerkmalen für den Plagiatschutz, von optischen Sensoren für Hyperspektralkameras oder Schnelltests in der medizinischen Diagnostik. »Die Anbindung an die Fraunhofer-Gesellschaft eröffnet uns völlig neue Perspektiven, auch in Bereichen, in denen wir bisher nicht aktiv waren. Denn über die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAP hinaus werden wir gemeinsam mit anderen Fraunhofer-Instituten neue Themenbereiche erschließen«, freut sich Professor Horst Weller, der neben der Leitung des Forschungsbereichs CAN einen Lehrstuhl am Institut für Physikalische Chemie der Universität Hamburg innehat. In der Wissenschaft ist Weller vor allem für seine Forschung zur kolloidalen Herstellung von Nanopartikeln und deren Charakterisierung berühmt geworden. Gegründet wurde die CAN GmbH im Jahr 2005 als Public Private Partnership von der Freien und Hansestadt Hamburg, der Universität Hamburg sowie namhaften Industrieunternehmen, die sich in einem Trägerverein zusammengeschlossen hatten. Mitglieder des Vereins waren u.a. die Firmen Beiersdorf AG, Eppendorf AG, Merck KGaA, Bode Chemie GmbH und das DESY sowie die Handelskammer Hamburg und die Hamburger Sparkasse. Durch die enge Anbindung an die Hamburger Universitäten und Forschungseinrichtungen greift das heutige Fraunhofer-Zentrum für Angewandte Nanotechnologie CAN auf ein großes regionales Netzwerk international herausragender Forscher im Bereich der Nanowissenschaften, der Nanotechnologie und dem Bereich der Life Science zurück. Quelle: Pressemitteilung des Fraunhofer IAP vom 05.01.18

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