

hohen Anteil an CD4- und CD8-positiven T-Lymphozyten auf, welche die beiden hemmenden Moleküle CTLA-4 (cytotoxic T-lymphocyte-associated protein 4) und PD-1 (programmed cell death-1) exprimieren. Dies korreliert mit einer Erhöhung
von entzündungsfördernden Botenstoffen und einer hohen Viruszahl. Patienten, welche die Ebolavirus-Infektion überleben, weisen ebenfalls eine deutliche CD4 und CD8 T-Zell-Antwort auf, zeigen aber eine signifikant niedrigere Produktion
von CTLA-4 und PD-1 sowie deutlich reduzierte Entzündungsmarker.
„Unsere Ergebnisse sind ein guter Hinweis dafür, dass eine Dysregulation der T-Zell-Antwort ein wesentliches Element in der Pathophysiologie von Ebolavirus-Infektionen darstellt“, erklärt HPI-Nachwuchsgruppenleiter Dr. César Muñoz-Fontela. Prof. Stephan Günther, Leiter der Abteilung Virologie am BNITM, ergänzt: „Es ist uns gelungen, einen ersten genaueren Einblick in die
Immunantwort bei einer Infektion mit dem Ebola-Virus zu erhalten. Jetzt sind weitere Untersuchungen nötig, um die Rolle der regulatorischen T-Zell-Moleküle während der Infektion besser zu verstehen. Entferntes Ziel unserer gemeinsamen Forschung ist es, durch die Modulation der T-Zell-Antwort, einen potentiellen Therapie-Ansatz präsentieren zu können.“ An der Studie waren neben dem Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie, und dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), das European Mobile Laboratory (EMLab) Consortium, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie viele weitere Partner im In- und Ausland beteiligt.
Rückfragen:
Dr. César Muñoz-Fontela: cesar.munoz-fontela@hpi.uni-hamburg.de
Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie, Hamburg
Prof. Stephan Günther: guenther@bnitm.de
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg

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