DFG-Forschergruppe zu erblichen Bewegungsstörungen eingerichtet

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat eine neue Forschergruppe zu erblichen Bewegungsstörungen an der Universität zu Lübeck eingerichtet. Sprecher der Gruppe „Reduzierte Penetranz bei erblichen Bewegungsstörungen: Aufklärung von Mechanismen endogener Krankheitsprotektion“ sind Prof. Dr. Christine Klein, Leiterin des Instituts für Neurogenetik der Universität, und Prof. Dr. Frank Kaiser, Leiter der Sektion für Funktionelle Genetik am Institut für Humangenetik. Zu den Störungen, mit denen sich die Forschergruppe befasst, zählen die fehlende Kontrolle von Bewegungsabläufen, Gleichgewichtsstörungen oder das Zittern, wie sie zum Beispiel bei der Parkinson-Krankheit oder bei den Dystonien auftreten. Der Verbund untersucht erbliche Formen solcher Bewegungsstörungen und widmet sich Fragen der sogenannten Penetranz bei diesen Erkrankungen: Wie kommt es, dass gleiche genetische Veränderungen bei manchen Trägern Bewegungsstörungen auslösen, andere aber zeitlebens gesund bleiben? Welche körpereigenen Mechanismen sind es, die der Ausprägung dieser erblichen Krankheiten entgegenwirken? Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschergruppe mit insgesamt 3,8 Millionen Euro für zunächst drei Jahre. Beteiligt sind als weitere Partner in Lübeck die Kliniken für Neurologie und für Psychiatrie und Psychotherapie sowie das Institut für Medizinische Biometrie und Statistik, außerdem die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Europäische Akademie Bozen, die Universität Luxemburg und die University of British Columbia in Vancouver, Kanada. Offizieller Start für die Arbeit der Forschergruppe war der 1. Dezember 2016. Die Auftaktveranstaltung (Kick-off-Meeting) findet am 19. Dezember im Institut für Neurogenetik der Universität zu Lübeck, Maria-Goeppert-Straße 1 (MFC I), statt. Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier...
Forschergruppe „Reduzierte Penetranz bei erblichen Bewegungsstörungen" (Foto: Protect Move) | Quelle: www.uni-luebeck.de

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