Erstmals wurde am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) eine Magenverkleinerungsoperation bei krankhaftem Übergewicht (Adipositas) mithilfe eines roboterassistierten OP-Systems durchgeführt. Die sogenannte Sleevegastrektomie erfolgte unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Becker, Direktor der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, und in Kooperation mit dem Kurt-Semm-Zentrum für laparoskopische und roboterassistierte Chirurgie sowie dem Referenzzentrum für Adipositaschirurgie. Der da Vinci-Operationsroboter erlaubt ausgesprochen präzise Eingriffe mit einem Höchstmaß an Gewebeschonung für den Patienten und wird bereits seit 2013 erfolgreich in verschiedenen Bereichen (Chirurgie, Urologie und Gynäkologie) am Campus Kiel des UKSH verwendet. Allein in der Chirurgie wurde das da Vinci-System bisher mehr als 300 Mal bei Operationen an Speiseröhre, Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm eingesetzt.
Nun wurde erstmals in Schleswig-Holstein eine da Vinci-assistierte, minimal-invasive Operation in der Adipositas-Chirurgie durchgeführt. Die Chirurgen Dr. Jan Beckmann, Prof. Dr. Clemens Schafmayer und Dr. Heiko Aselmann konnten den Eingriff komplikationsfrei ausführen. „Durch die intuitive Steuerung der Instrumente als auch der hochauflösenden 3-D-Optik werden zukünftig auch komplexere minimal-invasive Operationen bei adipösen Patienten möglich sein“, erklärt Klinikdirektor Prof. Becker.
Die roboterassistierte, minimal-invasive Operation mit dem da Vinci-System bietet durch die innovative Technologie wesentliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen laparoskopischen Chirurgie (Schlüsselloch-Chirurgie). Bei der roboterassistierten Operation mit dem da Vinci-System sitzt der Chirurg an einer Konsole, von der aus er die Instrumente steuert. Dabei hat er durch die spezielle Optik des Systems eine hochauflösende, dreidimensionale und mehrfach zu vergrößernde Sicht auf das Operationsgebiet. Die Handbewegungen des Chirurgen werden durch das computergestützte System verfeinert und über die Roboterarme in feinste und völlig zitterfreie Bewegungen umgesetzt. Trotz der Zugänge über kleinste Schnitte ermöglicht das System dem Operateur große Bewegungsfreiheit der Instrumente für ein höchstpräzises Vorgehen.
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Die Chirurgen Dr. Heiko Aselmann, Dr. Jan Beckmann und Prof. Dr. Clemens Schafmayer (v.l.) konnten den Eingriff komplikationsfrei ausführen. | Quelle: www.uksh.de
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