Evotec und Bristol Myers Squibb gehen Lizenzvereinbarung ein

Neue Vereinbarung innerhalb der bestehenden Neurologie-Partnerschaft

Evotec SE gab heute bekannt, dass Bristol Myers Squibb Company von ihrer Option zum Abschluss einer exklusiven globalen Lizenzvereinbarung Gebrauch gemacht hat. Die Lizenz umfasst ausgewählte Forschungsprogramme, die im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelt und vorangetrieben wurden und die in der Wirkstoffentdeckung weit vorangeschritten sind.

Evotec und Bristol Myers Squibb gingen ihre Partnerschaft im Bereich Neurodegeneration ursprünglich im Jahr 2016 ein. Die ursprüngliche Partnerschaft erwies sich als äußerst produktiv in der Generierung einer vielversprechenden Programm-Pipeline vom Forschungs- bis ins klinische Entwicklungsstadium. Aufgrund des Erfolges verlängerten Bristol Myers Squibb und Evotec ihre Partnerschaft im März um weitere acht Jahre, mit dem Ziel ihre strategische Allianz zu erweitern und zu vertiefen.

Mit der Lizenzvereinbarung wählt Bristol Myers Squibb eine nicht bekannt gegebene Anzahl an Programmen, die mit Evotecs Präzisionsmedizinplattformen schnell entwickelt und vorangetrieben wurden, für die weitere Entwicklung im Rahmen der erweiterten Zusammenarbeit aus. Evotec erhält eine Zahlung in Höhe von 40 Mio. $, leistungsbasierte Meilensteinzahlungen sowie gestaffelte Lizenzgebühren bis zum niedrigen zweistelligen Prozentsatz auf Produktverkäufe. 

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Diese Lizenzvereinbarung wird unsere gemeinsame Programm-Pipeline, die auf eine Vielzahl an neurodegenerativen Erkrankungen abzielt, weiter stärken. Wir sind zuversichtlich, dass die enge Zusammenarbeit der erfahrenen Teams von Evotec und Bristol Myers Squibb neuartige, innovative Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit einem breiten Spektrum neurodegenerativer Erkrankungen zur Verfügung stellen wird.”

Evotec und Bristol Myers Squibb zielen darauf ab krankheitsmodifizierende Wirkstoffe für eine Vielzahl neurodegenerativer Erkrankungen zu entwickeln. Aktuell zugelassene Medikamente erreichen nur eine kurzfristige Linderung der Symptome. Es gibt einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf an Therapieoptionen, die den Fortschritt neurodegenerativer Erkrankungen verlangsamen oder umkehren.

Diese Partnerschaft verfolgt einen innovativen Ansatz zur Entdeckung und Entwicklung neuartiger Medikamente durch die Nutzung von Evotecs modalitätsagnostischen Plattformen für Präzisionsmedizin. Im Rahmen der bisherigen Zusammenarbeit wurde bereits erfolgreich eine Programm-Pipeline von der Wirkstoffentdeckung bis zur Präklinik generiert. Ein erstes Programm, BMS-986419 oder EVT8683, das auf eIF2b abzielt, wurde nach der erfolgreichen IND-Anmeldung bei der FDA im September 2021 durch Bristol Myers Squibb einlizenziert und ist in die klinische Phase I vorangeschritten.

Weitere News

Die J.POD®-Technologie der Anlage nutzt autonome Reinräume mit kleinen, hochverdichteten Produktionsprozessen, was die Kosten für die Produktion von Biologika reduziert. (Bild: ©Benjamin Benschneider)

Just - Evotec Biologics eröffnet J.POD® 1 US

Evotec SE gab die Eröffnung ihrer Anlage für die cGMP-Produktion von Biologika für die späte klinische Entwicklung und Vermarktung (J.POD® 1 US) ...

Weiterlesen …

Evotec beschleunigt Zugang zu biologischen Therapeutika

Evotec SE gab heute bekannt, dass das Unternehmen an ihrem Campus Curie im französischen Toulouse den Bau von J.POD® 2 EU, einer Anlage zu Herstellung ...

Weiterlesen …

Evotec: Partnerschaft im Bereich Nanomedizin

Evotec SE gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine strategische Partnerschaft und Beteiligungsvereinbarung mit leon-nanodrugs GmbH („leon“) eingegangen ist. Leon ist ein führender Wegbereiter für ...

Weiterlesen …