

Gemeinsamer Aufbau einer molekularen Patientendatenbank für Autoimmunerkrankungen
Evotec SE gab bekannt, dass das Unternehmen eine Partnerschaft mit der Medizinischen Hochschule Hannover („MHH“), einer von Deutschlands führenden Universitäten, für den Aufbau einer molekularen Patientendatenbank für das Sjögren-Syndrom („SjS“) und systemischen Lupus erythematodes („SLE“) eingegangen ist.

Die strategische Partnerschaft zwischen Evotec und der MHH zielt darauf ab, durch den Aufbau einer einzigartigen PanOmics-Längsschnittdatenbank aus der Analyse von Patientenmaterial ein besseres Krankheitsverständnis von SjS und SLE zu schaffen. Bioproben von mehreren hundert SjS- und SLE-Patienten werden von der MHH gesammelt und mit Evotecs PanOmics-Plattform, die Technologien in der Genomik, Transkriptomik, Proteomik und Metabolomik sowie zur Einzelzell-Sequenzierung umfasst, analysiert. Gemeinsam mit ergänzenden pseudonymisierten Patientendaten werden die PanOmics-Daten in Evotecs proprietäre Plattform für molekulare Patientendaten E.MPD eingepflegt, die als zentrale Datenbank für molekulare Patientendaten dient.
Für akademische Forschungszwecke erhält die MHH über Evotecs KI-gesteuerte Analysesoftware PanHunter Zugang zu den im Rahmen der Partnerschaft generierten Daten. Evotec hat exklusiv das Recht die Daten mit ihren einzigartigen Möglichkeiten auf dem Gebiet der datengesteuerten Präzisionsmedizin kommerziell zu nutzen. Finanzielle Details der Zusammenarbeit wurden nicht bekanntgegeben.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit der MHH und darüber, Evotecs E.MPD-Datenbank auf Autoimmunerkrankungen auszuweiten. Die konventionelle symptomatische Beschreibung vieler Krankheiten steht sowohl einer Diagnose als auch einer wirksamen Behandlung im Wege. Mit den PanOmics-Daten tauchen wir tiefer in die zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen ein. Ein besseres Verständnis molekularer Krankheitsmechanismen hilft bei der Identifizierung von wichtigen Krankheitsfaktoren und unterstützt letztendlich die Ermittlung neuer Angriffspunkte und die Entwicklung wirksamer Medikamente.“
Prof. Dr. Torsten Witte, Professor für Rheumatologie und Leiter der Abteilung für Rheumatologie und Immunologie an der MHH, fügte hinzu: „Bis jetzt gibt es keine wirksamen entzündungshemmenden Therapien für das Sjögren-Syndrom und nur wenige für SLE. Das Identifizieren von Entzündungswegen, die zur Pathogenese beitragen, würde helfen, neue Therapien zu entwickeln. Da sich diese Wege interindividuell unterscheiden, könnte das Forschungsprojekt der MHH und Evotec sogar den Weg für individualisierte Behandlungen für das Sjögren-Syndrom und SLE ebnen. Aus diesem Grund sind wir sehr erfreut über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die die Expertise der Partner kombiniert – von der MHH in der exakten klinischen Charakterisierung von Patienten und von Evotec in der Anwendung von Multi-Omics-Technologien.“
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