

Prämiert wurde die weltweite „POTTER AF“-Studie - einer Doktorarbeit von Vanessa Schmidt
Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Universität zu Lübeck (UzL) hat den German Medical Award in der Kategorie Kardiologie gewonnen. Prämiert wurde die weltweite „POTTER AF“-Studie unter der Leitung von Prof. Dr. med. univ. Roland Tilz, Direktor der Klinik für Rhythmologie des UKSH, Campus Lübeck. Die Studie ist die Doktorarbeit von Vanessa Schmidt und wurde bereits im European Heart Journal, der renommiertesten europäischen Kardiologie-Fachzeitschrift, publiziert.

Das Forschungsteam untersuchte in der Arbeit die Oesophageale Fistel, eine extrem seltene, aber potenziell tödliche Komplikation der Katheterablation von Vorhofflimmern mittels Pulmonalvenen-Isolation. Aufgrund der Seltenheit gibt es in der Literatur nur wenige Daten und einzelne Fallberichte. Die POTTER AF-Studie, für die Daten von 214 Zentren aus 35 Ländern ausgewertet wurden, ist ein wichtiger Beitrag, um das Auftreten und die Folgen dieser schweren Komplikation besser zu verstehen und Strategien für ihre Verhinderung und Therapie zu entwickeln.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sind sehr stolz auf die hervorragende Leistung unserer Doktorandin Vanessa Schmidt“, sagt Prof. Tilz. „Wir gratulieren Frau Schmidt zu diesem tollen Erfolg und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Projekte im Universitären Herzzentrum Lübeck.“
Der GMAward wird seit 2015 jährlich vom German Medical Club e.V. verliehen und befasst sich unter dem Motto „Die Beste Medizinische Versorgung“ mit der Medizin der Zukunft. Ausgezeichnet werden Forschungsarbeiten mit wissenschaftlichen, technischen und pharmazeutischen Neuerungen in der Medizin sowie herausragende akademische Abschlussarbeiten/Dissertationen und Initiativen der medizinischen Fachschaften der europäischen Universitäten.
Die diesjährige Preisverleihung fand am 15. November 2023 in Düsseldorf im Rahmen der MEDICA statt.
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