Grundstein für neues Beschleunigerzentrum gelegt

Das Centre for Accelerator Science and Technology (CAST) wird das neue Zentrum für Beschleunigerforschung auf dem DESY-Campus

Auf einer Grundfläche von 725 Quadratmetern entstehen mitten auf dem Campus etwa 2.400 Quadratmeter mit Büroflächen, Besprechungsräumen und Beschleuniger-Kontrollraum. Der Forschungsneubau ist als repräsentativer Kommunikationspunkt konzipiert, Bau und Architektur sollen die Begegnung im Alltag und den spontanen Wissensaustausch fördern. Besonderes Highlight für Besucherinnen und Besucher: Von einem gesonderten Raum aus können sie zukünftig direkt ins Herzstück des Baus – in den Beschleunigerkontrollraum – blicken und den „DESY-Puls“ spüren.

Visualisierung CAST (Bild: pbr, DESY)
Visualisierung CAST (Bild: pbr, DESY)

Dort arbeiten Forschende, Ingenieurinnen und Ingenieure, sowie Technikerinnen und Techniker zusammen, um den Betrieb von DESYs Beschleunigern sicher und effizient zu steuern. Im Sommer 2026 ist es soweit – dann wird CAST zum neuen Arbeitsplatz für rund 240 Mitarbeitende aus dem Beschleunigerbereich und zugleich ein Treffpunkt für Gastforschende, Gäste, Besucherinnen und Besucher.

Wim Leemans, Direktor für den Beschleunigerbereich, sagt: „Der Forschungsneubau CAST ist ein weithin sichtbares Symbol für die zentrale Bedeutung der Beschleunigertechnologie bei DESY und darüber hinaus. CAST wird ein Ort sein, an dem Technologien entwickelt, Innovation entsteht und Wissen geteilt wird. Hier werden unterschiedliche Forschungsgruppen aus dem Beschleunigerbereich Seite an Seite arbeiten. Die vielen kommunikativen Begegnungsmöglichkeiten bieten viel Raum für neue Ideen und Zusammenarbeit.“

Mit sieben Geschossen wird der Neubau viele umliegende Gebäude überragen und ermöglicht einen freien Blick über den Campus und die entstehende Science City Hamburg Bahrenfeld. „Als weiterer Leuchtturm der Science City Hamburg Bahrenfeld wird CAST verdeutlichen, wie wichtig Beschleunigertechnologien für den Wissenschaftsstandort Hamburg sind. Hier planen und steuern wir die Röntgenlichtquellen, die der Science City ihr Gesicht geben und ihre weltweite Bedeutung bestimmen“, erklärt Helmut Dosch, Vorsitzender des DESY-Direktoriums.

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