Hamburger Start-up revolutioniert Zellanalyse

Forschung soll produktiv sein und Spaß machen – davon sind die Macher bei TRI Thinking Research Instruments überzeugt.

Die Auswertung von unter Mikro­skopen erzeugten Bildern von lebenden oder fixierten Zellen ist vor allem eins: sehr zeitauf­wändig. Hinzu kommt, dass herkömmliche Analyse­methoden zu Fehlern oder zu starken Vereinfachungen führen, die in der Folge Forschungs- oder Untersu­chungsergebnisse verfälschen.

Aufnahmen von Zellen – wie beispielsweise Neuronen – können automatisch und KI-unterstützt ausgewertete werden. (Bild: ©TRI Thinking Research Instruments GmbH)

„Die Forschung verliert zu viel Zeit und Geld mit Dingen, die nicht Forschung sind.“

Was wäre, wenn Forscher in Kliniken und Instituten oder Entwickler in Biotech-Unternehmen von zeitintensiven und fehleranfälligen Analysearbeiten komplett entlastet werden könnten? Wie stark würde eine innovative Lösung das Untersuchungs- und Entwicklungsprozesse vereinfachen und beschleunigen?

„Wir wollen, dass Forschung produktiver ist und mehr Spaß macht. Deshalb haben wir ein Unternehmen gegründet, um Produkte zu entwickeln, die Forschern abnehmen, was sie von ihrer Forschung abhält."

Dr. Johannes Bauer, Gründer und Geschäftsführer, TRI Thinking Research Instruments GmbH

Für Dr. Johannes Bauer, Gründer und Geschäftsführer des Hamburger Start-ups TRI Thinking Research Instruments GmbH, ist die Antwort klar: „Wir wollen, dass Forschung produktiver ist und mehr Spaß macht. Deshalb haben wir ein Unternehmen gegründet, um Produkte zu entwickeln, die Forschern abnehmen, was sie von ihrer Forschung abhält. Die Forschung verliert zu viel Zeit und Geld mit Dingen, die nicht Forschung sind. Als Physiker, IT- und KI-Experten beschäftigen wir uns seit Jahren damit, Life Scientists genau diese Dinge abzunehmen.“

Die Lösung? All-in-One mit KI!

Die TRI-Gründer Dr. Johannes Bauer und Dr. Bruno Chilian haben zusammen mit ihrem Team eine Lösung entwickelt, die es Forschern ermöglicht, sich voll und ganz auf ihre eigentliche Arbeit und Zielsetzung zu konzentrieren. „Unser erstes Produkt, der VAIDR, macht die präklinische Forschung schneller, günstiger und produktiver. Dazu integriert er alles, was notwendig ist, um aus Zellproben phänotypische Informationen zu extrahieren und Wissen zu generieren“, erläutert Dr. Bauer und führt aus: „Der VAIDR ist ein All-in-one-System aus Mikroskop, Rechenhardware und Software. Er übernimmt Bilddatenakquise, die dauerhafte und sichere Verwaltung von Primär- und Metadaten, eine automatische, objektive, konsistente KI-gestützte Bildanalyse sowie die Ergebnisauswertung.“

Kunden und Partner mit Spaß an der Forschung gesucht

Der Life Science Nord e.V. begrüßt TRI Thinking Research Instruments im Cluster – und auch Dr. Bauer ist gespannt auf neue Kontakte und Projekte: „Wir freuen uns auf Kunden und Partner, die Zeit und Forschungsmittel lieber in neue Experimente investieren als in die Pflege von Spreadsheets und die lieber schnelles Feedback zu ihren Forschungsfragen haben als langwierige Implementierungsprojekte.“

Erste Geräte werden bereits in der Forschung eingesetzt, zum Beispiel in der Arbeitsgruppe Zweigerdt an der MHH oder in der Arbeitsgruppe von Dr. Sebastian Diecke, Mitglied von PluriCore - Pluripotent Stem Cell Core Network aber auch bei Industrieunternehmen. „Unser Angebot lautet: ‚Lassen Sie uns über Ihre Forschung reden‘ – denn insbesondere die Zusammenarbeit mit Forschern an Kliniken und Instituten und das differenzierte Feedback treiben die Weiterentwicklung und Erweiterung des VAIDR“, unterstreicht Dr. Bauer.

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