Höchstdotierte Medizinpreise Europas verliehen

Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung zeichnete exzellente Forscher_innen aus

Am 12. Mai würdigte die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung die Arbeit von vier hervorragenden medizinischen Forscher_innen und verlieh ihnen die mit insgesamt 540.000 Euro dotierten Medizin-Preise der Stiftung. Rund 50 geladene Gäste fanden sich anlässlich der stimmungsvollen Preisverleihungsfeier in den Räumlichkeiten des renommierten Hamburger und Germania Ruder Clubs ein. Nachdem die persönliche Preisverleihungszeremonie in den beiden Vorjahren Pandemie-bedingt ausfallen musste, konnte die feierliche Ehrung in diesem Jahr wie gewohnt stattfinden und die zahlreichen Gäste aus Wissenschaft und Forschung die Laureat_innen gebührend feiern.

v.l.n.r.: erste Reihe: Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. h. c. Ralf Bartenschlager, Prof. Dr. med. Alain Fischer, Jochen Spethmann, Prof. Dr. Ingrid Fleming, Dr. Anastasios Giannou // zweite Reihe: Dr. Christian Flach, Prof. Dr. Stefanie Dimmeler, Prof. Dr. med Thomas Boehm, Prof. Dr. med. Christian Büchel, Prof. Dr. Dominique Soldati-Favre, Verena Strasoldo // dritte Reihe: Petra Scharner-Wolff, Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Prof. Dr. rer. nat. Hans-Ulrich Moritz, Prof. Dr. Ruth Ley (Foto: © Jung-Stiftung)

Ein glanzvoller Abend für die wissenschaftliche Forschung: Endlich durfte die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung ihre jährlich vergebenen Preise wieder in einer persönlichen Preisverleihungsfeier überreichen. Zu den verliehenen Preisen gehörten der Ernst Jung-Preis für Medizin, der Ernst Jung-Karriere-Förderpreis und die Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold. Mit einer Summe von insgesamt 540.000 € gehören die von der Jung-Stiftung verliehenen Preise damit zu den höchstdotierten Preisen Europas.

In diesem Jahr ging der Ernst Jung-Karriere-Förderpreis an Dr. Anastasios Giannou für sein Projekt, „Tissue-resident immunity and metastasis“, das er am Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) realisiert. Die Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold wurde an Prof. Dr. med. Alain Fischer vom Pariser Institut Imagine verliehen. Er erhielt die Auszeichnung für sein wissenschaftliches Lebenswerk zur Aufklärung des natürlichen Verlaufs menschlicher primärer Immundefizienz Syndrome und der anschließenden Entwicklung und erfolgreichen Anwendung der korrektiven Gentherapie. Über den Ernst Jung-Preis für Medizin durften sich Prof. Dr. Ingrid Fleming von der Goethe-Universität in Frankfurt für ihre Forschungsarbeiten zur Erforschung der molekularen Mechanismen, und Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. h. c. Ralf Bartenschlager vom Uniklinikum Heidelberg, für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Molekularen Virologie und hier im Besonderen auf der Erforschung der Biologie von RNA Viren, freuen. Sie teilen sich das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld von 300.000 Euro. Wohin die Gewinne fließen, da sind sich alle Laureat_innen einig: In die Förderung weiterer wissenschaftlichen Forschungen.

Durch die Veranstaltung führten Jochen Spethmann, Vorsitzender des Vorstands der Jung-Stiftung, Verena Strasoldo, Geschäftsführerin der Stiftung sowie die bekannte ehemalige Hamburger Radiomoderatorin Meike Ment (MuthKomm). Zu Beginn der Veranstaltung stellte Herr Spethmann allen Teilnehmenden Frau Prof. Schwappach-Pignataro als neues Mitglied im Vorstand vor, verabschiedete Prof. Moritz als langjähriges Mitglied des Vorstands sowie Kuratoriums und begrüßte Prof. Ley im Kuratorium der Jung-Stiftung.
Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung verleiht Medizin-Preise an Spitzenforscher_innen seit 1976 und leistet damit einen großen Beitrag zum wissenschaftlichen

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