Kieler Forschende bauen die kleinsten Maschinen der Welt

Großer Jubel an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU): Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am 21. Mai bekannt gab, unterstützt sie die Forschung an Molekülen, die wie Maschinen funktionieren, erneut mit 8,9 Millionen Euro. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im nördlichsten Bundesland wollen damit in den nächsten vier Jahren eine neue Ingenieurtechnik auf molekularer Ebene entwickeln. Diese ultimative Miniaturisierung soll die Effizienz von Energieumwandlungssystemen, Medikamenten, Diagnosemethoden und Werkstoffen verbessern und auch ganz neue Anwendungsgebiete erschließen. Mit der Förderung geht der sogenannte Sonderforschungsbereich (SFB) mit der Nummer 677 „Funktion durch Schalten“ in die dritte und letzte Förderphase. Sonderforschungsbereiche werden maximal zwölf Jahre finanziert. In der deutschen Hochschullandschaft sind sie heiß begehrte Forschungseinrichtungen. Insgesamt arbeiten in dem Kieler Forschungsverbund etwa 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Chemie, Physik, den Materialwissenschaften und der Medizin.

Pionierarbeit auf dem Gebiet der molekularen Maschinen
Dem positiven Bescheid war eine intensive Begutachtung durch DFG-Fachleute vorausgegangen, die alle vier Jahre ansteht. „Meine allerherzlichsten Glückwünsche gehen an die Kolleginnen und Kollegen aus dem SFB 677 – sie haben großartige Arbeit geleistet und die DFG erkennt das an“, sagte CAU-Präsident Professor Lutz Kipp. „Für das Land Schleswig-Holstein und speziell für die Universität Kiel bedeutet dies, dass mit Bundesmitteln die Forschung gestärkt, die internationale Sichtbarkeit verbessert und zahlreiche Arbeitsplätze für hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geschaffen werden.“ Alle am Projekt Beteiligten hätten exzellente wissenschaftliche Ergebnisse hervorgebracht und so die Bildung des Kieler Forschungsschwerpunkts „Nanowissenschaften und Oberflächenforschung“ maßgeblich befördert. Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier...
Mit Molekülen, die bestimmte Funktionen ausführen, wollen die Forschenden Materialien entwickeln, die in der Medizin zum Einsatz kommen sollen. Copyright/Foto: Jürgen Haacks, CAU

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