Smartes Diabetesmanagement auf die nächste Ebene heben
Dexcom und Perfood arbeiten ab sofort eng zusammen, um die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) zu steigern, und sie dabei zu unterstützen, ihre Glukosewerte noch effektiver zu verbessern. Die beiden Unternehmen werden ihr medizinisches und technologisches Know-how bündeln, damit Betroffene beim Management ihres Diabetes von modernsten digitalen Lösungen profitieren.
Dexcom wird unter anderem ein wichtiger Partner für die von Perfood entwickelte digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) „glucura“ sein und sie mit seinem rtCGM[1]-System Dexcom G7 ergänzen. Die neue Kooperation stellt dabei nicht nur einen Meilenstein in der Versorgung mit DiGA dar, sondern ermöglicht es Behandelnden wertvolle Einblicke – wie beispielsweise Time-in-Range – im Diabetesmanagement zu erhalten.
Durch die Integration des Dexcom-Systems in glucura wird Betroffenen und Behandelnden entsprechend der Leitlinienempfehlung ermöglicht, die Entwicklung des T2DM eng zu überwachen und mit personalisierten Ernährungsanpassungen nachhaltig zu behandeln. Das Zusammenspiel beider Lösungen vereint die Überwachung des Blutzuckers mit einer personalisierten Ernährungstherapie und gezieltem Biofeedback. Dabei ist die glucura App kinderleicht zu bedienen und für Betroffene jeden Alters zugelassen (Dexcom G7 ist ab 2 Jahren zugelassen). Charakteristisch für glucura ist außerdem, dass ein KI-gestützter Algorithmus es ermöglicht, aus den Glukosedaten des Sensorherstellers ein Blutzucker-Feedback zu den Mahlzeiten über die vollen drei Monate der DiGA-Nutzung zu erstellen. Durch die Visualisierung und Personalisierung mittels rtCGM und künstlicher Intelligenz nutzen Betroffene die DiGA auch nach Monaten noch intensiv.
Dr. med. Dr. rer. nat. Torsten Schröder, leitender Entwickler von glucura sowie Mitgründer und Chief Medical Officer bei Perfood sagt: „Nicht-insulinpflichtige Patientinnen und Patienten machen den Großteil der Menschen mit Typ-2-Diabetes aus. Unserer Erfahrung nach leisten Sensorsysteme einen wichtigen Beitrag bei ihrer Therapie. Deshalb freuen wir uns sehr darüber, mit Dexcom einen Pionier im Diabetesmanagement an unserer Seite zu haben, der uns mit modernsten Systemen und Know-how unterstützt.“
Auch Alexander Fröhlich, Geschäftsführer Dexcom Deutschland GmbH, begrüßt die neue Partnerschaft: „Gerade beim Typ-2-Diabetes spielt Biofeedback eine sehr wichtige Rolle, um die Glukosewerte in den Griff zu bekommen und einer Insulintherapie vielleicht noch vorzubeugen. Durch die Kooperation mit einer so intuitiven App wie glucura ermöglichen wir noch mehr Menschen mit Diabetes, nebenbei im Alltag ihren Stoffwechsel besser zu verstehen.“
So arbeiten DiGA und rtCGM zusammen
Integriert in die KI-basierte App von glucura, sendet das Dexcom G7 rtCGM-System den glucura-Nutzerinnen und -Nutzern über bis zu zehn Tage alle fünf Minuten einen Sensor-Messwert und zeigt auf diese Weise, wie ihr Stoffwechsel auf unterschiedliche Mahlzeiten oder Ernährungsgewohnheiten reagieren. Auf Basis dieser Messwerte errechnet die digitale Therapie von glucura personalisierte Ernährungsempfehlungen. So leitet glucura die Nutzer ganz individuell an, spezifische Mahlzeiten zu reduzieren, durch andere Nahrungsmittel zu ersetzen oder anders zu kombinieren, die individuell für unerwünschte Glukoseverläufe verantwortlich sind. Der glucura-eigene Algorithmus trifft mit Hilfe von künstlicher Intelligenz auch nach der Sensorphase Vorhersagen über individuelle Reaktion des Stoffwechsels auf bestimmte Nahrungsmittel. Sowohl Betroffenen als auch Behandelnden steht der Kundenservice von Perfood kostenfrei und jederzeit zur Verfügung. Erste Pilotstudiendaten[2] zeigen, dass doppelt so viele Patientinnen und Patienten nach drei Monaten Anwendung von glucura im therapeutischen Zielbereich von unter 7,0 % HbA1c waren wie vor der Anwendung. 34 Prozent von ihnen erreichten sogar einen HbA1c unter 6,5 Prozent, was ein Hinweis auf Remission ist. Auch der BMI nahm im Durchschnitt um mehr als einen Punkt ab.
Typ-2-Diabetes ist ein weltweit wachsendes Gesundheitsproblem. Laut dem Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes (2023) wird die Zahl der dokumentierten Fälle hierzulande auf 8,7 Millionen geschätzt. Dies entspricht einer Prävalenz von 9,8 Prozent. Hinzu kommt eine geschätzte Dunkelziffer von ca. zwei Millionen Menschen, die bereits an T2DM erkrankt sind, ohne es zu wissen5. Bei steigender Lebenserwartung und konstanten Inzidenz- und Mortalitätsraten wird ein Anstieg der Fälle um rund 60 Prozent von 2020 bis 2040 prognostiziert.
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