UCCH des UKE als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet

Deutsche Krebshilfe fördert Universitäres Cancer Center Hamburg mit drei Millionen Euro

Die Deutsche Krebshilfe hat das Universitäre Cancer Center Hamburg (UCCH) – Hubertus Wald Tumor­zentrum nach einer umfangreichen Begutachtung durch internationale Expert:innen erneut zum Onko­logischen Spitzenzentrum ernannt. Das UCCH umfasst neben allen in der Krebsmedizin und -forschung tätigen Abteilungen und Institutionen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ein vielfältiges Netzwerk aus 21 regionalen Kliniken, 20 onkologischen Praxen und mehreren Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Hamburg.

Das Universitäre Cancer Center Hamburg des UKE wurde erstmals 2009 zum Onkologischen Spitzenzentrum ernannt. (Bild: ©UKE)

Ein wichtiges Ziel des UCCH in der neuen Förderperiode 2025 ist es, mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein an den Standorten Kiel und Lübeck ein norddeutsches Kompetenz­netzwerk für die Krebsforschung und -medizin zu bilden und diese Standorte so in einem Konsortium mit dem Hamburger Spitzenzentrum einzubinden. Mit der Auszeichnung verbunden ist eine Förderung von drei Millionen Euro.

„Wir freuen uns sehr, dass das Universitäre Cancer Center Hamburg des UKE von der Deutschen Krebshilfe erneut als Onkologisches Exzellenzzentrum ausgezeichnet worden ist. Damit werden unsere intensiven Anstrengungen, die translationale Krebsforschung auch über die Grenzen Hamburgs hinaus zu stärken und unmittelbar an den Bedürfnissen der Patient:innen zu orientieren, gewürdigt“, sagt Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.

„Die erneute Ernennung zum deutschen Spitzenzentrum ist eine Auszeichnung unserer stetigen Arbeit für eine innovative erstklassige Krebsversorgung unserer Patient:innen. Um den Spitzenzentrumscharakter überregional weiter auszudehnen, haben wir bereits vielfältige Verbindungen mit den Kolleg:innen des Krebszentrums am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein aufgebaut. Wir wollen durch die überregionale Vernetzung exzellenter Forschung und erstklassiger klinischer Versorgung allen Patient:innen in Norddeutschland ein hochwertiges Angebot machen können“, sagt Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des UCCH und Ärztlicher Direktor der II. Medizinischen Klinik für Onkologie und Hämatologie des UKE.

„Mit unserer CCC-Initiative haben wir vor 14 Jahren einen wichtigen Anstoß gegeben, um die Krebsmedizin bundesweit auf ein sehr hohes Niveau zu bringen. Es freut uns sehr, dass das Programm und dessen Entwicklung inzwischen auch interna­tional höchste Anerkennung finden“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

Onkologische Spitzenzentren in Deutschland

Bundesweit hat die Deutsche Krebshilfe derzeit 14 Onkologische Spitzenzentren ernannt. Kriterien für die Auswahl der Onko­logischen Spitzenzentren sind unter anderem die enge Verzahnung von translationaler Forschung und Behandlung, so auch mittels Durchführung innovativer früher klinischen Studien. Außerdem liegt ein besonderes Augenmerk auf der programmatischen Bildung von wissenschaftlichen Schwer­punkten und in der Kooperation im deutschlandweiten Netzwerk onkologischer Spitzenzentren. Darüber hinaus sind eine fachübergreifende zentrale Anlaufstelle für alle Krebs­patient:innen, die Durchführung interdisziplinärer Tumor­konferenzen, die Entwicklung gemeinsamer Behand­lungspfade, eine strukturierte Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzt:innen und Kliniken in der Metropolregion sowie die Zusammenarbeit mit Patient:innenvertreter:innen und Selbsthilfegruppen wesentliche Bestandteile eines Spitzen­zentrums. Das UCCH wurde erstmals 2009 zum Onkologischen Spitzenzentrum ernannt.

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