Künftige Uni-Präsidentin Prof. Dr. Tiziana Margaria

Der Akademische Senat der Universität zu Lübeck hat heute in einer Wahlsitzung die neue Präsidentin gewählt

Prof. Dr. Tiziana Margaria überzeugte durch vielfältige Vernetzungsideen, mit der sie die Universität zu Lübeck noch interdisziplinärer und internationaler aufstellen möchte. Derzeit ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Softwaresysteme an der Fakultät für Informatik und Informationssysteme der Universität Limerick in Irland. Ihre Amtszeit als neue Präsidentin der Universität zu Lübeck beginnt am 1. Januar 2024.

Applaus im Hörsaal des Turmgebäudes auf dem Lübecker Campus für die künftige Präsidentin.
Applaus im Hörsaal des Turmgebäudes auf dem Lübecker Campus für die künftige Präsidentin. (Foto: Guido Kollmeier / Universität zu Lübeck)

„Ich freue mich riesig!", sagte Prof. Dr. Tiziana Margaria nach der Wahl durch den Senat. „Mein Enthusiasmus ist echt.“ Vorausgegangen war eine knappe Entscheidung des Senats, da beide zur Wahl vorgeschlagenen Kandidat*innen hochkarätig waren. Prof. Dr. Tiziana Margaria hat bereits diverse Einblicke bekommen in internationale Bildungssysteme. An der Universität zu Lübeck schätzt sie, dass es eine Universität mit Fokus ist. Einige Ideen für eine Schärfung des vorhandenen Profils hat sie dennoch: „Ich würde beispielsweise mehr Kooperationen eingehen und neue Formen der Lehre und Ausbildung fördern", sagte Margaria im Rahmen ihrer Vorstellung in der öffentlichen Wahlsitzung des Senats der Universität zu Lübeck.

Über Prof. Dr. Tiziana Margaria

Als Leiterin des Fachbereichs Informatik und Informationssysteme der Universität zu Limerick hat sie maßgeblich zu dessen Neuausrichtung beigetragen, u.a. durch Programme im Immersive Software Engineering, die Studierende frühzeitig mit Unternehmen in Kontakt bringen. In der Forschung liegt ihr Schwerpunkt in den Bereichen Softwaredesign und Cybersicherheit. Im Rahmen internationaler Kooperationen beschäftigte sich Prof. Margaria zudem mit dem Datenmanagement im Bereich der Krebs-Forschung. Sie ist Mitglied der von der Harvard University geleiteten GENIE-Gruppe (Global Educators Network for Health Innovation) und Vizepräsidentin der European Association of Software Science and Technology (EASST).

Das Amt der Präsidentin

Die Präsidentin der Universität führt entsprechend dem schleswig-holsteinischen Hochschulgesetz den Vorsitz im Präsidium, das die Hochschule leitet, und verfügt über die Richtlinienkompetenz. Sie übt das Amt hauptberuflich aus. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Neben der Präsidentin besteht das Präsidium der Universität aus drei Vizepräsidenten und der Kanzlerin. Die Präsidentin vertritt die Hochschule nach außen. Sie ist zuständig für die laufenden Geschäfte und die Wahrung der Ordnung innerhalb der Hochschule.

Glückwünsche von der amtierenden Präsidentin

Professorin Gabriele Gillessen-Kaesbach gratulierte ihrer Nachfolgerin zur Wahl und wünschte Prof. Dr. Margaria alles Gute für die Erfüllung ihrer neuen Aufgabe. Ihre eigene Amtszeit, die am 31.12.2023 endet, ist u.a. verbunden mit einem deutlichen Anstieg der Studierendenzahlen und an eingeworbenen Mitteln für Forschung und Lehre. Für diese Erfolge wurde die scheidende Präsidentin durch den Deutschen Hochschulverband (DHV) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, mit neuen Forschungsgebäuden und der Renovierung der Zentralen Hochschulbibliothek wichtige Impulse für den Campus der Universität zu Lübeck zu setzen und attraktive Arbeitsmöglichkeiten für Wissenschaftler*innen und Studierende zu schaffen.

Weitere News

Prof. Dr. Alexander Katalinic, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie, ist Leiter der PRAIM-Studie. (Foto: privat)
Prof. Dr. Alexander Katalinic, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie, ist Leiter der PRAIM-Studie. (Foto: privat)

KI verbessert Brustkrebserkennung

Forschende der Universität zu Lübeck und des UKSH veröffentlichen Studie in Nature Medicine zum erfolgreichen Einsatz künstlicher Intelligenz im Mammographie-Screening. ...

Weiterlesen …
Das Forschungsteam: Prof. Maggie Banys-Paluchowski, Dr. Kerstin Lüdtke-Buzug, Prof. Thorsten M. Buzug, Prof. Achim Rody, Sathurya Jegatheeswaran, Dr.-Ing. Ksenija Gräfe, Dr. Ulrike Kirstein, Dr. Kerstin Muras, PD Dr. Franz Wegner. (Bild: Uni Lübeck)
Das Forschungsteam (vorne, v. l. n. r.): Prof. Maggie Banys-Paluchowski, Dr. Kerstin Lüdtke-Buzug, Prof. Thorsten M. Buzug, Prof. Achim Rody, (hinten:) Sathurya Jegatheeswaran, Dr.-Ing. Ksenija Gräfe, Dr. Ulrike Kirstein, Dr. Kerstin Muras, PD Dr. Franz Wegner. (Foto: Dirk Steinhagen / Uni Lübeck)

Aufspürung von Wächterlymphknoten bei Brustkrebs

Neues Projekt verfolgt das Ziel, auf den Einsatz von strahlenden Markern zu verzichten, ohne die Genauigkeit bei der Lokalisation zu verlieren - gefördert durch die ...

Weiterlesen …
v.l.n.r.: Prof. Alexander Münchau, Prof. Katja Lohmann, Dr. Martje G. Pauly und Dr. Rebecca Herzog (nicht im Bild) sind von Seiten der Universität zu Lübeck an dem Projekt beteiligt. (Bild: Uni Lübeck)
v.l.n.r.: Prof. Alexander Münchau, Prof. Katja Lohmann, Dr. Martje G. Pauly und Dr. Rebecca Herzog (nicht im Bild) sind von Seiten der Universität zu Lübeck an dem Projekt beteiligt. (Bild: Uni Lübeck)

Mehr als 500 Patientinnen und Patienten erhalten Diagnose

Mehr als 500 europäische Patientinnen und Patienten mit unbekannten Krankheiten haben durch neue genetische Forschung eine Diagnose erhalten. Dazu gehören seltene neurologische Erkrankungen, schwere geistige ...

Weiterlesen …