

Mittlerweile haben 3D-Drucker Einzug in verschiedene Industriezweige gehalten. Die Unternehmen versprechen sich viel von der neuen Technik, die auch Metallpulver wie Titan für verschiedene Industrieprodukte verarbeiten kann. Dabei schmilzt zum Beispiel ein Laserstrahl das in Zehntelmillimeter dünnen Schichten aufgetragene Metallpulver und setzt so schrittweise vollständige Bauteile zusammen.
Schon heute entstehen auf diese Weise Ersatzteile für industrielle Anlagen, Zahnprothesen oder sogar medizinische Implantate wie an den Patienten angepasste Hüftgelenkpfannen. 3D-Druck ist ein Thema, das auch für Dr. Thomas Ebel und Prof. Florian Pyczak interessant ist.
Beide sind HZG-Abteilungsleiter im Institut für Werkstoffforschung und organisieren die internationale Konferenz. Mit ihren Teams erforschen Ebel und Pyczak neue Legierungen auf Magnesium- oder Titanbasis für Implantat-Prototypen wie etwa Knochenplatten oder spezielle Schrauben für orthopädische Eingriffe sowie die Luftfahrt- und Automobilindustrie. Eine wichtige Aufgabe des Materialwissenschaftlers ist deshalb, existierende metallpulverbasierte Verfahren anzuwenden und weiterzuentwickeln, um aus den hergestellten Legierungen Bauteile zu fertigen.
„Der 3D- Druck besitzt enormes Potenzial, da die Produktionskosten beträchtlich verringert werden können und dem Designer der Komponenten kaum Grenzen gesetzt sind. In der Industrie gibt es deshalb zurzeit geradezu einen Boom. Auf der anderen Seite fehlt noch viel Basiswissen. Was passiert zum Beispiel bei der Herstellung mit dem Material? Deshalb ist die Zusammenarbeit mit der Forschung extrem wichtig. So ergibt sich der 3 D-Druck als ein Schwerpunktthema der diesjährigen Konferenz“, erläutern Ebel und Pyczak. Weitere Informationen zur Pressemitteilung und zur Konferenz finden Sie hier...

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