Mit einem Unternehmensbesuch beim Biomedical Innovation Cluster in Kobe (Japan) endete das auf drei Jahre ausgelegte RIT-Programm zur Förderung des Austauschs zwischen japanischen und norddeutschen Life Science-Unternehmen. Die Unternehmensreise nach Kobe stand im Zeichen einer Reihe gegenseitiger Besuche von japanischen und norddeutschen Clusterakteuren und einem vielfältigen Austausch über Themen und Kooperationsmöglichkeiten. Auch nach der offiziellen Beendigung des "Regional Tie-up Programs" (RIT), das von der japanischen Außenhandelsorganisation JETRO finanziert wurde, soll diese enge und lohnende Verbindung weiterbestehen, darin sind sich die Beteiligten einig. "Unabhängig vom RIT-Programm werden wir weiterhin Kontakt halten," so Life Science Nord Management-Geschäftsführer Dr. Hinrich Habeck, "wir kommen mit drei konkreten Anfragen von japanischen Life Science-Unternehmen nach Kooperationspartnern in Norddeutschland nach Hause." Dies sei ein positives Zeichen und bestärke die Beziehungen zwischen den beiden Clustern auch in Zukunft.
Positive Bilanz auf Unternehmensseite
Fünf Unternehmen und Forschungseinrichtungen hatten das Angebot von Life Science Nord in diesem Jahr wahrgenommen und die Reise nach Japan angetreten - darunter sowohl Akteure, die bereits mit japanischen Einrichtungen und Firmen in Kontakt stehen, als auch Unternehmen, die bisher noch keine Kontakte zum japanischen Markt haben.
"Besonders gefragt auf dem japanischen Markt sind Implantate und orthopädische Produkte", sagt Stefan Völzow, Entwicklungs- und Qualitätsbeauftragter bei der Kieler Bluewater Medical GmbH. "Als Unternehmen, das bei der Entwicklung innovativer Medizintechnikprodukte berät, haben wir aussichtsreiche Kontakte knüpfen können und sind gespannt, wie sich diese weiterentwickeln."
Dr. Andreas Fiebig, von der InterMedCon GmbH freut sich über einen Geschäftsabschluss: "Gemeinsam mit einem japanischen Unternehmen planen wir aktuell die Einführung eines Trainingssystems für Sportler in den deutschen Markt." Hier werde man in den kommenden Wochen die ersten Schritte zur Umsetzung einleiten.
Internationalisierung als strategisches Handlungsfeld
Die Präsentation der Life Science Nord Region auf internationalem Level ist eines der strategischen Ziele des Clustermanagements und wird neben Messebeteiligungen vor allem über Matchmaking im Rahmen von Delegationsreisen gezielt angeboten. Dies ist besonders für kleine und mittelständische Unternehmen attraktiv, die internationale Kontakte knüpfen möchten.
Das Angebot sieht neben engen Kontakten nach Japan und zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (MedTech-Messe Arab Health, Dubai) seit Kurzem auch ein weiteres Tool zur Unterstützung von Firmen aus dem Life Science Nord Cluster vor: Das Projekt MAGIA (Medtech Alliance for Global InternationAlisation) soll zukünftig kleinen und mittelständischen Medizintechnikunternehmen zu mehr Sichtbarkeit auf internationalem Level verhelfen.
Mehr Informationen dazu unter: http://www.lifesciencenord.de/netzwerk/news/details/magia-project-kick-off-meeting
v.l.n.r.: Dr. Andreas Fiebig (Intermedcon GmbH), Jürgen Ruprecht (northh medical GmbH), Dagmar Schneider (nandatec GmbH), Stefan Völzow (Bluewater Medical GmbH), Hinrich Habeck (LSN Management GmbH), Prof. Johannes Boltze (Fraunhofer EMB) / Foto: JETRO
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