Dank des finanziellen Engagements der Förderstiftung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) konnte ein vorhandenes Laparoskopie-Gerät im interdisziplinären OP am Campus Kiel mit einer hochmodernen Kamera auf 3D-Bildgebung aufgerüstet werden. Am gestrigen Abend, 4. März 2015, wurde das Gerät feierlich übergeben. „Die hochmoderne Technik kommt direkt unseren Patienten zu Gute, denn sie ermöglicht schonendere Operationen und eine schnellere Genesung“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Unser Dank gilt vor allem den Kuratoren der UKSH Förderstiftung. Sie übernehmen gesellschaftliche Verantwortung für diejenigen, die der Universitätsmedizin dringend bedürfen.“
„Das innovative 3D-System ermöglicht leichteres und schnelleres Operieren“, so Prof. Dr. Klaus-Peter Jünemann, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Campus Kiel. „Wir sind sehr glücklich, dass wir dank der Förderstiftung des UKSH unseren Patienten diese neue Technologie und damit ab sofort eine noch höhere chirurgische Qualität bieten können.“
Die Einführung der 3D-Bildgebung in der sogenannten Schlüssellochchirurgie bedeutet für Patienten eine größere Sicherheit und schnellere Genesung. Für den Operateur ermöglicht die Technik eine Tiefenwahrnehmung und präzise räumliche Darstellung der Anatomie, wie es mit traditionellen 2D-Systemen nicht möglich ist. PD Dr. Carsten Maik Naumann, Leitender Oberarzt an der Klinik für Urologie und Kinderurologie, erklärt: „Die moderne Kamera verschafft mir als Operateur eine deutlich verbesserte Hand-/Augenkoordination. Ich ermüde weniger schnell und kann gleichzeitig noch präziser operieren.“
„Wir wertschätzen die wichtige Rolle des UKSH für die Menschen und Unternehmen in unserem Land sehr und freuen uns, diese starke Position mit der Förderung auch dieses Projektes zu unterstützen“, sagte Alexander Eck, Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung, im Namen aller Kuratoren bei der feierlichen Übergabe der 3D-Laparoskopie-Einheit. Die Förderstiftung des UKSH ermöglichte die Anschaffung des 3D-Bildgebungsgerätes mit der Übernahme der vollen Kosten in Höhe von 80.919,99 Euro.
„Jeder, der ebenfalls die Spitzenmedizin am UKSH unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, zum Kreise der Kuratoren und Förderer der Förderstiftung des UKSH zu gehören“, sagt Pit Horst, Leiter der Stabstelle Fundraising des UKSH und Geschäftsführer der Förderstiftung. „Gern stehen wir Interessierten für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.“
Das von Olympus entwickelte 3D-Endoskop ist mit einer flexiblen Instrumentenspitze ausgestattet, die sich um 100 Grad in vier Richtungen abwinkeln lässt. Neben dem dreidimensionalen Blickfeld bietet es dem Operateur zudem eine deutlich vereinfachte Identifikation der Anatomie. Die neue 3D-Laparoskopie-Einheit wird, wie auch das da Vinci Chirurgie-System des UKSH, interdisziplinär durch die Fachbereiche Urologie, Chirurgie und Gynäkologie am Campus Kiel genutzt. Sie steht damit allen Patienten der drei Kliniken für eine bestmögliche Versorgung zur Verfügung. Die laparoskopische Chirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie, bei der mit Hilfe eines optischen Instruments Eingriffe innerhalb der Bauchhöhle vorgenommen werden, ohne dass große operative Schnitte notwendig werden. Sie wird der minimal-invasiven Chirurgie zugeordnet.
Die komplette Pressemitteilung finden Sie unter folgendem Link.
Am Abend des 4. März 2015 wurde das Gerät feierlich übergeben / Foto: UKSH - UKSH
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