Nachwuchsforschende des Kiel Oncology Networks ausgezeichnet

Symposium des CAU-Krebsforschungsnetzwerks zu Ehren von Preisträgerinnen sowie Absolventinnen und Absolventen

Am vergangenen Freitag, 17. November, fand das wissenschaftliche Symposium „Young Researchers in Oncology“ im Karl-Lennert-Krebscentrum statt. Das Krebsforschungsnetzwerk Kiel Oncology Network (KON) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Universitären Cancer Centers Schleswig-Holstein (UCCSH) richtete die Veranstaltung in diesem Jahr erneut zu Ehren seiner Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus.

Die Preisträgerinnen sowie Absolventinnen und Absolventen mit den Initiatorinnen und Initiatorinnen des „Young Researchers in Oncology“-Symposiums von KON und UCCSH (v.l.n.r.): Jan Schiepanski, Prof. Dirk Bauerschlag, Marta Lustig, Ahmad Mayar, Sabrina Ne
Die Preisträgerinnen sowie Absolventinnen und Absolventen mit den Initiatorinnen und Initiatorinnen des „Young Researchers in Oncology“-Symposiums von KON und UCCSH (v.l.n.r.): Jan Schiepanski, Prof. Dirk Bauerschlag, Marta Lustig, Ahmad Mayar, Sabrina Neumann, Sebastian Weiße, Merit Litterst, Andreas Dunst, Kristina Müller, Prof. Anne Letsch, Dr. Silje Beckinger, Claudia Seemann, Lea Spory, Prof. Susanne Sebens; es fehlen: Katharina John und Victoria Tenhaken. (Bild: KON)

Die besten jungen Forschenden des Jahres wurden mit den KON Young Investigator Awards ausgezeichnet, jeweils in den Kategorien ‚Medical‘ und ‚Scientific‘, die sich am akademischen Werdegang der Preisträgerinnen und Preisträger orientieren:

  • Lea Spory, Doktorandin in der Arbeitsgruppe Translationale ALL-Forschung an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, unter Betreuung von Dr. Lennart Lenk und Professor Denis Schewe, erhielt den Preis in der Kategorie „Medical“ für ihre Forschungsarbeit zur Identifizierung neuartiger Biomarker zur Diagnose eines Nervensystem-Befalls bei T-Zellen-Leukämie im Kindesalter,

  • Dr. Silje Beckinger, wissenschaftliche Mitarbeiterin in Professor Christoph Becker-Paulys Arbeitsgruppe Proteolytische Netzwerke am Biochemischen Institut der CAU wurde in der Kategorie „Scientific“ für ihre Forschung am Institut für Experimentelle Tumorforschung in der Arbeitsgruppe von Professorin Susanne Sebens zur Aufhebung der Immunblockade bei Metastasenbildungen des Bauchspeicheldrüsenkrebs ausgezeichnet,

  • Marta Lustig, Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Professor Thomas Valerius aus der Sektion für Stammzelltransplantation und Immuntherapie an der Klinik für Innere Medizin II Hämatologie und Onkologie des UKSH, Campus Kiel, erhielt den Preis ebenfalls in der Kategorie „Scientific“ für ihre Arbeit zur Unterbrechung von Sialinsäure-Signalwegen in der antikörperbasierten Immuntherapie gegen Brustkrebserkrankungen.

Die Veranstaltung markierte zudem den Abschluss des Zertifikatsstudiengangs Onkologie und bot den Absolventinnen und Absolventen die Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer Doktorarbeiten vorzustellen. Damit haben sie das in Norddeutschland einzigartige Zusatzstudium für angehende Krebsmedizinerinnen und -mediziner an der CAU erfolgreich absolviert. Professorin Susanne Sebens, wissenschaftliche Leiterin des Zertifikatsstudiengangs und Sprecherin des KON und Professor Dirk Bauerschlag, klinischer Leiter des Zertifikatsstudiengangs, überreichten anschließend die Abschlussurkunden an die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen: Andreas Dunst, Katharina John, Merit Litterst, Ahmad Mayar, Kristina Müller, Sabrina Neumann, Jan Schiepanski, Claudia Seemann, Lea Spory, Victoria Tenhaken und Sebastian Weiße.

KON Young Investigator Awards

Die KON Young Investigator Awards gehen jährlich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der Krebsforschung an CAU und UKSH, die sich bereits früh in ihrer Laufbahn mit außergewöhnlichen Leistungen ausgezeichnet haben. Sie richten sich an Forschende zum Ende oder kurz nach ihrer Promotionsphase und sind mit je 1000 Euro dotiert. Die Hauptkriterien sind wissenschaftlichen Exzellenz und ein interdisziplinärer Bezug der prämierten Forschungsarbeiten zum Kiel Oncology Network unter dem Dach des CAU-Forschungsschwerpunkts Kiel Life Science (KLS) und dem campusübergreifenden Universitären Cancer Center Schleswig-Holstein (UCCSH). Insgesamt dienen die Förderpreise dem übergeordneten Ziel, die Aus- und Weiterbildungsprogramme in der Kieler Onkologie kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern und den Kieler Wissenschaftsstandort damit für talentierte junge Forschende attraktiv zu machen.

Zertifikatsstudiengang Onkologie

Studierende der Humanmedizin können an der CAU mit dem Zertifikatsstudiengang Onkologie eine studienbegleitende Zusatzqualifikation in der Krebsmedizin erlangen. Die angehenden Ärztinnen und Ärzte erwerben darin bereits während des Studiums und damit weit vor der Facharztausbildung vertiefende und interdisziplinäre Kenntnisse der Onkologie. Die von der Medizinischen Fakultät der CAU und dem KON ins Leben gerufene Zusatzausbildung soll Studierende schon früh im wissenschaftlichen Arbeiten ausbilden sowie auf die Behandlung von Krebserkrankungen und den Umgang mit Betroffenen vorbereiten.

Vielfältige Fördermöglichkeiten für den onkologischen Nachwuchs in Kiel

Ein wichtiger Schwerpunkt des KON und des UCCSH liegt in der gezielten Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses mittels umfassender Förder- und Zusatzqualifikationsangebote. „Meine herzlichen Glückwünsche im Namen des gesamten Krebsforschungsnetzwerks gehen an die diesjährigen Preisträgerinnen des KON Young Investigator Awards, ebenso wie an die Absolventinnen und Absolventen unseres Zertifikatsstudiengangs“, sagt Professorin Susanne Sebens, Direktorin des CAU-Instituts für Experimentelle Tumorforschung. „Unser gemeinsames Anliegen ist es, möglichst optimale Bedingungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Kiel zu schaffen und ihnen damit eine erfolgreiche Karriere in der Krebsmedizin und -forschung zu ermöglichen“, fasst Sebens zusammen.

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