Bridging Innovation in Life Sciences & Health

Am 25. März waren wir zu Gast bei Philips Medical in Hamburg zu einem deutsch-niederländischen Austausch im Bereich Life Science. Die Veranstaltung fand im Rahmen des NiederlandeTags statt, der sich dem Thema Wirtschaft in und mit den Niederlanden widmet. Gemeinsam mit der Deutsch-Niederländische Handelskammer, Life Science Nord, HK Hamburg und der Behörde für Wirtschaft und Innovation sowie Hamburg Invest wurde ein volles Programm mit Sprechern zu den Themen Medizintecnik und Infektionsprävention zusammengestellt.

Die Podiumsdiskussion im Rahmen des Niederländisch-Deutschen-Unternehmerforums konzentrierte sich auf das Thema Nachhaltigkeit, das momentan ein ‚hot Topic‘ in der Infektionsprävention ist. (Bild: Jörg Müller)
Die Podiumsdiskussion im Rahmen des Niederländisch-Deutschen-Unternehmerforums konzentrierte sich auf das Thema Nachhaltigkeit, das momentan ein ‚hot Topic‘ in der Infektionsprävention ist. (Bild: Jörg Müller)

Medizintechnik

Den Anfang machte unser Gastgeber Philips Medical. Rachid Aztout sprach über die Innovation BlueSeal, die MRT-Scans weniger abhängig von Helium macht. Helium ist ein kritischer Rohstoff und wird nur in wenigen Ländern hergestellt. Da die Nachfrage nur deshalb steigt, weil Helium auch in Chips verwendet wird, ist der Preis in die Höhe geschossen. Also eine sehr relevante Innovation.

Anschließend war Peter Ketelaar von iPsomics und Vorstandsvorsitzender von Life Cooperative an der Reihe. iPsomics ist eine Triple-Helix-Kooperation zwischen Life Cooperative, PharmaNL und UMC Groningen, die sich auf Zell- und Gentechnologie für die personalisierte Behandlung von Krankheiten und die Entwicklung von Medikamenten konzentriert. Peters wichtigste Erkenntnis für die Zuhörer: „Es ist wichtig, sich auszutauschen, um sicherzustellen, dass all diese Entwicklungen den Rest der Welt erreichen‘‘.

Walther Boon von MedAssist.online stellte ebenfalls eine großartige Innovation vor, die nicht nur im Gesundheitssektor, sondern für viele weitere Anwendungen genutzt werden kann. Auf der Grundlage von Two-Way Augmented Reality kann zum Beispiel ein Arzt über ein iPad oder iPhone die Arbeit von jemandem übernehmen, der in einer Notfallsituation vor Ort ist. ‚,Denken Sie zum Beispiel an einen Kapitän, der sich mitten auf dem Meer um ein krankes Besatzungsmitglied kümmert“, so Boon.

Fraunhofer hat viele Standorte in Deutschland und verschiedene Spezialisierungen. Unser Gast war Prof. Dr. Philipp Rostalski vom Fraunhofer IMTE in Lübeck, das sich auf KI und Medizintechnik spezialisiert hat. Dazu gehört unter anderem der Lübeck Innovation Hub für Robotic Surgery (LIROS), in dem Roboter und Menschen gemeinsam Operationen durchführen können. Ein Projekt, auf das Rostalki besonders stolz ist.

Infektionsprävention

Das zweite Thema an diesem Nachmittag war die Infektionsprävention die von Per Slycke von Loop Robots online eingeleitet wurde. Ihr Roboter Sam kann Räume besser und schneller desinfizieren als herkömmliche Methoden. Doch auch der Roboter hat noch Herausforderungen: „Es wird immer Punkte geben, die der Roboter mit dem Licht nicht treffen kann oder weil das Licht nicht stark genug reflektiert, aber mehr als 90% der Desinfektion können automatisiert werden“, sagte Slycke. Robot Sam ist bereits in vielen Krankenhäusern in den Niederlanden, Europa und den USA im Einsatz.

Die anschließende Podiumsdiskussion konzentrierte sich auf das Thema Nachhaltigkeit, das momentan ein ‚hot Topic‘ ist. ,,Man kann nicht einfach einen Handschuh mehrmals benutzen und die Händehygiene vernachlässigen“, sagte Heide Niesalla von BODE Chemie und eine der Diskussionsteilnehmerinnen. Laut Gert-Jan Hemmers von Checkbuster kann die KI dabei eine große Rolle spielen und den Mitarbeitern sagen, was getan werden kann und was nicht. Darüber hinaus spielt Wasser eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Infektionsrisikos. Prof. Dr. John Rossen, Mikrobiologe am UMC Groningen, und Prof. Dr. Johannes Knobloch (Facharzt für Mikrobiologie, Virologie, Infektionsepidemiologie und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Eppendorf) erklärten, warum und welche Entwicklungen es gibt, um Wasser immer „sauberer“ zu machen.

Neben diesem Tag in Hamburg haben wir viele weitere Aktionen durchgeführt. Klicken Sie hier für die vollständige Übersicht.

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