Osteoporose mit dem OsteoTest früher prognostizieren

Osteolabs ist der ideale Begleiter bei der Therapie von Knochenschwund: Das neue Verfahren ist eine Weltneuheit, denn der Test des Kieler Start-ups kommt ohne Strahlenbelastung aus.

©crevis - stock.adobe.com

Dafür identifiziert der OsteoTest im Blut bzw. Urin bereits kleinste Veränderungen der Knochenstruktur und ergänzt somit bestehende Röntgen-Verfahren. Patienten und Patientinnen profitieren von dem neuen Verfahren, da es einer aktuellen Studie zufolge nachweislich durch Knochenschwund bedingte Frakturen früher prognostizieren kann.

In der Studie wurden jüngst 100 Frauen (Durchschnittalter 70 Jahre) sowohl per Röntgen-Verfahren (DXA) als auch per OsteoTest auf Osteoporose untersucht. „Die Studie macht signifikant deutlich, dass unser Testverfahren der statistisch erwarteten Osteoporose-Wahrscheinlichkeit bei älteren Patientinnen und Patienten wesentlich näher kommt als das traditionelle Röntgen-Verfahren“, bilanziert osteolabs-Geschäftsführer Dr. Stefan Kloth.

Bei den 100 Probandinnen der Studie kam es in den letzten zwei Jahren zu zwölf Knochenbrüchen, wovon neun auf eine Osteoporose zurückzuführen waren. „Unser OsteoTest hatte alle neun betroffenen Probandinnen zuvor als Osteoporose-Risikopatientinnen diagnostiziert“, so Kloth weiter.

Osteoporose früh erkennen und therapeutisch begleiten

Etwa ein Viertel aller Menschen im Alter über 50 Jahre, also 7,8 Millionen, leiden allein in Deutschland an Knochenschwund. Osteoporose sollte so früh wie möglich diagnostiziert werden. Nur so haben Patientinnen und Patienten im Alter eine möglichst hohe Chance, beschwerdefrei mit dieser Krankheit zu leben.

Das osteolabs-Verfahren liefert exakte Messwerte für die Ermittlung der Knochendichte. „Ich setze den Test standardmäßig bei jeder Frau ab 50 ein, um eine mögliche Erkrankung früh zu erkennen“, bestätigt Gabriele Lorentz, Allgemeinmedizinerin aus Kiel.

OsteoTest erfolgreich eingesetzt

Das klinisch getestete Diagnostik-Verfahren ist eine Weltneuheit, da es Osteoporose sehr früh erkennen und Therapien kontrollieren bzw. überprüfen kann. „Nach klinischer Validierung und einer umfangreichen Studie setzen wir den OsteoTest hier am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein seit 2019 erfolgreich ein“, erklärt Dr. med. Michael Müller, leitender Oberarzt der Orthopädie am UKSH.

Die osteolabs GmbH ist ein innovatives Unternehmen der medizinischen Diagnostik und hat für ihre herausragenden Forschungsleistungen 2017 den Preis „Deutschland - Land der Ideen“ gewonnen. Die Entwicklung des neuen und strahlenfreien Diagnostik-Verfahrens wurde vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und der Helmholtz-Gemeinschaft Berlin gefördert.

Weitere News

Stryker Trauma und osteolabs forschen gemeinsam an der Entwicklung eines neuartigen Knochenzement aus mineralischem Biomaterial. (Bild ©crevis/adobe.stock.com)

Versorgung osteoporotischer Knochenbrüche verbessern

Osteoporotisch bedingte Knochen­brüche mindern die Lebens­qualität der Patienten erheblich und generieren hohe Kosten für das Gesundheitssys­tem. Das Kieler Start-up osteolabs kooperiert mit

Weiterlesen …
Foto: © Adobe Stock/Celso Pupo

Förderung der Produktion von Antigen-Tests

Die Bundesregierung will Investitionen in Produktionsanlagen für Point-of-Care-(PoC)-Antigen-Tests in Deutschland fördern. Das hat das Kabinett heute beschlossen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und ...

Weiterlesen …
© Gorodenkoff stock.adobe.com

SARS-CoV-2: medac erweitert Diagnostik-Portfolio

Um die Pandemie zu bekämpfen und Risikogruppen zu schützen besteht nicht nur die Notwendigkeit nach einem sicheren Impfstoff, sondern auch die Frage nach dessen Verteilung ...

Weiterlesen …