Preisverleihung „Jugend forscht“ – Regionalwettbewerb

Mit großem Engagement und getrieben von ihrer Neugier haben 97 Schülerinnen und Schüler ihren Forschungsideen Leben eingehaucht und ihre Projektergebnisse auf dem „Jugend forscht“- Regionalwettbewerb Hamburg Volkspark präsentiert. Insgesamt wurden 50 Projekte aus den Gebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo-und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik einer Fachjury vorgestellt. Jetzt konnten die Gewinnerinnen und Gewinner des Regionalwettbewerbs in der HSV-Arena aufs Siegertreppchen steigen. Hamburger Jungforscherinnen und Jungforscher der vierten bis zwölften Klasse stellten gestern öffentlich ihre Projekte vor. Danach ging es aus den Ausstellungsräumen in den Laboren des Fraunhofer IME ScreeningPorts rüber zum HSV, in das Volksparkstadion, zur Siegerehrung. Drei Forscherteams aus der Wettbewerbssparte "Schüler experimentieren" und drei Teams aus der Sparte "Jugend forscht" haben sich in diesem Jahr für den Landeswettbewerb in Hamburg qualifiziert. In diesem Jahr war der Fachbereich Chemie mit insgesamt 21 Projekten besonders stark vertreten, was sich auch in den ausgezeichneten Projekten widerspiegelt. Die siegreichen Jungforscher haben unter anderem geforscht an der Eignung von Spinnenseide als Textilwerkstoff oder von Kaffeesatz als Grillanzünder, an der Zusammensetzung von Teeinhaltsstoffen und an Herstellungsmöglichkeiten für umweltfreundliche Farben. Auch der Nachhallzeit des Schalls im Klassenzimmer wurde wissenschaftlich auf den Grund gegangen sowie der Möglichkeit, die Aktivität von Schlammvulkanen als Prognoseinstrument für Vulkanausbrüche zu verwenden.

Inspiration durch Neugier und Begeisterung

Damit ein solcher Wettbewerb funktionieren kann, braucht es das Engagement vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Der Schülerwettstreit wird von den gastgebenden "Patenunternehmen" ausgerichtet. Für den Regionalwettbewerb Hamburg Volkspark sind das der Fraunhofer IME ScreeningPort und der HSV. Als"Patenbeauftragte" organisiert Dr. Mira Grättinger vom Fraunhofer IME den Wettbewerb jetzt schon das vierte Jahr in Folge tatkräftig mit ihrem Team aus Schülern und Studierenden: "Die Neugier und Begeisterung der Jungforscher ist für uns Inspiration und Belohnung zugleich. Inspiration, auch unsere Forschungsprojekte mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und Belohnung, da wir an der Begeisterung der Teilnehmer erahnen, dass wir ihnen einen besonderen, vielleicht sogar wegweisenden Tag ermöglicht haben. Dies spüren auch die vielen Helfer und Unterstützer, ohne die dieser Wettbewerb nicht möglich wäre."Deutschlandweit ist die Beteiligung bei der nunmehr 51. Runde von "Jugend forscht" um knapp 5% auf insgesamt 12.058 Schülerinnen und Schüler gestiegen. Für die 5 erstplatzierten Forscher-Teams und die Gewinner des besten interdisziplinären Projekts des Regionalwettbewerbs Hamburg Volkspark geht es jetzt weiter: Die Siegerinnen und Sieger in den einzelnen Fachgebieten können auf dem Landeswettbewerb Jugend forscht bei Airbus in Finkenwerder ihre Projekte vorstellen. Die siegreichen Projekte auf Landesebene erhalten dort ein "Ticket" für den Bundeswettbewerb.

In 2016 wurde der Regionalwettbewerb Hamburg Volkspark durch die folgenden Unternehmen unterstützt: Eppendorf AG, School of Life Science, Life Science Nord, PerkinElmer, Otto Dörner, Desitin, CAN GmbH - Hamburg, Wingu AG, Save my Phone, Asset FM, ProCate und Kosmos.

Über Jugend forscht

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel der gemeinsamen Initiative von Bundesregierung, stern, Wirtschaft und Schulen ist es, Jugendliche langfristig für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern, Talente zu fördern und über den Wettbewerb hinaus in ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen. Teilnehmen können junge Menschen bis zum Alter von 21 Jahren. Jüngere Schülerinnen und Schüler, die mitmachen wollen, müssen im Anmeldejahr mindestens die 4. Klasse besuchen. Die Wettbewerbsteilnehmer suchen sich selbst eine interessante Fragestellung, die sie mit naturwissenschaftlichen, technischen oder mathematischen Methoden bearbeiten. Den Gewinnern winken hochwertige Geld- und Sachpreise sowie Praktika, Studienaufenthalte und die Teilnahme an internationalen Wettbewerben. Schirmherr von Jugend forscht ist der Bundespräsident. Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht e.V. ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung. Rund 250 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft richten die Wettbewerbe aus, stiften Preise und fördern weitere Aktivitäten.

Über das Fraunhofer IME

Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME betreibt angewandte Lebenswissenschaften vom Molekül bis zum Ökosystem. Die interdisziplinäre Organisation und Labore mit modernster Ausstattung einschließlich GMP-Anlagen und komplexen Umweltsimulationsanlagen ermöglichen ein breites Forschungs- und Dienstleistungsangebot in den beiden Institutsbereichen Molekularbiologie und Angewandte Ökologie. Der Bereich Molekularbiologie fokussiert auf komplexe FuE-Projekte in den Geschäftsfeldern "Wirkstoffforschung und Biopharmazeutika", "Bioproduktion und industrielle Biotechnologie" sowie "Pflanzen- und Agrarwissenschaft". Durch die strategische Orientierung entlang der FuE-Wertschöpfungskette folgt das IME seinem Auftrag, die Markteinführung innovativer Produkte zu beschleunigen, neue Querschnittstechnologien zu entwickeln und mit seinen Partnern aus Industrie, Mittelstand und Wissenschaft den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu unterstützen. Das Fraunhofer IME hat zirka 600 Mitarbeiter an den Standorten Schmallenberg, Aachen, Münster, Gießen, Hamburg und Frankfurt/Main sowie in den USA und Chile. Es ist eng verknüpft mit dem Institut für Molekulare Biotechnologie der RWTH Aachen University, dem Institut für Biotechnologie der Pflanzen der Universität Münster, dem Institut für Angewandte Entomologie der Universität Gießen und dem Institut für Klinische Pharmakologie der Goethe Universität Frankfurt/Main. Der Hamburger Standort, Fraunhofer IME ScreeningPort, erweitert die Expertise des IME um die Wirkstofffindung, Biomarker Identifizierung und Bioinformatik.

Über den HSV

Der Hamburger Sport-Verein hat sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Bildungsangebote als außerschulischer Lernort in Hamburg einen Namen gemacht. Zusammen mit seinen Partnerschulen und den Angeboten im Bereich der Schul- und Erwachsenenbildung will der HSV nun durch diese Kooperation ein weiteres Zeichen setzen um Kindern und Jugendlichen spannende Projekte zu ermöglichen.

Die gesamte Pressemitteilung steht hier als PDF-Dokument zum Download bereit.

Quelle: Presseinformation des Fraunhofer Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME

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