Das Life Science Nord-Projekt „NORTHOPEDICS“ wurde im Rahmen einer Auftaktveranstaltung bei der Stryker Trauma GmbH in Schönkirchen (Kiel) offiziell gestartet. Zum Vortragsprogramm und anschließender Podiumsdiskussion waren namhafte Experten aus Hamburg und Schleswig-Holstein gekommen. Das zunächst auf drei Jahre ausgelegte Projekt gründet sich auf die Idee, die regionale Forschungsexpertise zum Thema Knochenheilung stärker zu bündeln und den Austausch zwischen Kliniken mit der Forschung und Entwicklung vonseiten der Industrie zu fördern. Zum Thema Knochenbrüche und deren Behandlung existiert im Norden reichlich Know-how: Es gibt Medizintechnikunternehmen mit entsprechenden industriellen Forschungsaktivitäten, wie beispielsweise die Stryker Trauma GmbH (Knochenimplantate), sowie Kliniken mit ausgewiesener Exzellenz. Hinzu kommt eine Reihe profilierter akademischer Institute.
Knochenheilung als zentrales Thema in Norddeutschland
Die rund 80 Veranstaltungsgäste informierten sich zunächst über die Erfahrungen von PD Dr. Sebastian Lippross (UKSH Kiel) mit der 3D-Bildgebung im Operationssaal und über das von Prof. Dr. Anton Eisenhauer (Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel) entwickelte Verfahren zur röntgenfreien Diagnostik von Osteoporose (Osteolabs). Anschließend diskutierten Prof. Dr. Michael M. Morlock (TUHH), Dr. Bernd Robioneck (Stryker Trauma GmbH), Prof. Dr. Johannes M. Rueger (UKE) und Prof. Dr. Carsten Schultz (CAU Kiel) über die Zukunft von Innovationen im Bereich der Knochenheilung. Im Fokus standen notwendige Neuerungen im Behandlungsprozess sowie technische Innovationen.
“Für beide Bereiche ist es entscheidend, dass die verschiedenen Akteure und Kompetenzträger miteinander ins Gespräch kommen. Hier sehe ich ganz klar die Vorteile eines Innovationsnetzwerks wie NORTHOPEDICS” sagte Dr. Robioneck, Vice President Global Research and Development, Stryker Trauma GmbH.
Fachkompetenz und Netzwerkarbeit als Katalysator
Dr. Hinrich Habeck, Geschäftsführer der Life Science Nord Management GmbH, die Leadpartner im NORTHOPEDICS-Projekt ist, fasste das Ziel klar zusammen: “Neben der Bündelung fachlicher Expertise und daraus entstehender Weiterentwicklungen soll NORTHOPEDICS auch über die Ländergrenzen hinaus bekannt werden und die Expertise Norddeutschlands auf diesem Gebiet zeigen.“
Über NORTHOPEDICS – Innovationsnetzwerk für Knochenheilung
Die Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem, der demografische Wandel und ausstehende Lösungen für vorhandene medizinische Fragestellungen machen die Entwicklung neuer, innovativer Ansätze im Bereich der Knochenheilung notwendig. Das Hervorbringen von Innovationen sichert und stärkt wiederum Wachstum und Beschäftigung in der Region.
Aufbauend auf vorhandenen Kompetenzen in Klinik, Wissenschaft und Industrie wird mit dem Projekt NORTHOPEDICS der Schwerpunkt Knochenheilung innerhalb der Life Science Nord-Region auf- und ausgebaut. Im Rahmen von NORTHOPEDICS werden in kooperativer Art und Weise klinische Bedarfe ermittelt, Kompetenzen gebündelt und die Forschung und Entwicklung neuer Ideen, Lösungsansätze, Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen im Bereich der Knochenheilung vorangetrieben.
Mehr unter: http://www.lifesciencenord.de/aktivitaeten/projekte/northopedics/
Über Life Science Nord Management GmbH und den Life Science Nord Verein
Unter der Marke Life Science Nord arbeiten die Clusteragentur Life Science Nord Management GmbH und der gleichnamige Förderverein an dem Ziel, die Region zu einem international führenden Life Science-Netzwerk weiterzuentwickeln.
Hierfür haben sich im Verein Life Science Nord e.V. rund 220 Unternehmen und Institutionen organisiert. Der Verein bündelt gemeinsame Positionen der Akteure der biomedizinischen Wissenschaften und der Branchen Medizintechnik und Biotechnologie/Pharma. Die LSN Management GmbH initiiert strategische Projekte und unterstützt die Förderung von Unternehmen, Wissenschaft und Institutionen mit Schwerpunkt auf Innovative Medizin. Sie vernetzt Wirtschaft, Forschung und Politik im Norden und bringt dabei das Fachwissen aus den Forschungseinrichtungen ebenso ein wie ihre Kontakte in die Unternehmen.
Die Pressemitteilung steht hier als PDF-Datei zum Download bereit.
Foto (v.l.n.r.): Prof. Dr. Schultz (CAU Kiel), Prof. Dr. Rueger (UKE), Dr. Robioneck (Stryker Trauma GmbH), Dr. Habeck, Prof. Dr. Morlock (TU HH) – Foto: Christina Kloodt
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