Strategie für gen- und zellbasierte Therapien veröffentlicht

Mehr Transfer und Vernetzung

Gen- und Zelltherapien könnten dazu beitragen, bisher unheilbare Krankheiten heilen. Damit das gelingt, hat das Berlin Institute of Health (BIH) dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) entsprechende Handlungsempfehlungen übergeben.

Prof. Dr. Christopher Baum, Vorsitzender des BIH-Direktoriums, übergibt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger die Strategie. (Bild: BMBF/Hans-Joachim Rickel)
Prof. Dr. Christopher Baum, Vorsitzender des BIH-Direktoriums, übergibt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger die Strategie. (Bild: BMBF/Hans-Joachim Rickel)

Gen- und zellbasierte Therapien (GCT) sind ein zentraler Bereich für Innovationen in der biomedizinischen Forschung und klinischen Versorgung. Sie bieten vielversprechende Ansätze zur Behandlung von bisher unheilbaren Krankheiten und können regenerative Prozesse unterstützen.

Die Grundlagenforschung sowie anwendungsorientierte Technologieentwicklung im Bereich der Gen- und Zelltherapien wird in Deutschland bereits betrieben. Es fehlt allerdings an einer schnelleren Übersetzung der Forschungsergebnisse in die Durchführung am Patienten und der nachhaltigen Vernetzung der relevanten Akteure in Deutschland.

Das BMBF hat deshalb das BIH 2022 mit der Koordination und Moderation einer Strategie für gen- und zellbasierte Therapien beauftragt. Rund 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und von Seiten der öffentlichen Hand haben von Oktober 2023 bis Mai 2024 Empfehlungen in acht Handlungsfeldern erarbeitet. Diese hat das BIH dem BMBF am 12. Juni übergeben.

Ziel der Strategie ist es, ein lösungsorientiertes Konzept für den GCT-Standort Deutschland zu entwickeln, das den Transfer neuer Erkenntnisse aus der Forschung in die direkte Krankenversorgung verbessert. Schwerpunkt ist die Entwicklung sicherer, effizienter und nachhaltig finanzierbarer Therapien. Dadurch soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland in diesem Feld gestärkt werden.

Sie können die Strategie hier herunterladen.

Weitere News

Foto: Immobilien Partner UKSH GmbH/euroluftbild.de/Hoffmann

BMBF fördert Therapie-Forschung am UKSH

Ein Wirkstoff kann nur etwas ausrichten, wenn er auch dorthin gelangt, wo er wirken soll. In der Gentherapie werden daher Therapeutika, die „defekte“ Gene ersetzen ...

Weiterlesen …
GQ Bio ist Pionier einer High-Capacity Gentherapievektor-Plattform, die einige der großen Herausforderung der Gentherapie adressiert: Transfer von großen und mehreren Genen mit einem Vektor, effiziente Übertragung der Gene (hohe Transduktionseffizienz)...
GQ Bio ist Pionier einer High-Capacity Gentherapievektor-Plattform, die einige der großen Herausforderung der Gentherapie adressiert: Transfer von großen und mehreren Genen mit einem Vektor, effiziente Übertragung der Gene (hohe Transduktionseffizienz) und Herstellbarkeit in großem Maßstab. (Bild: GQ Bio)

GQ Bio schließt Kooperation mit Pacira BioSciences

GQ Bio Therapeutics GmbH gibt den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit Pacira BioSciences, Inc. für die Entwicklung eines Herstellungsprozesses für PCRX-201, Paciras High-Capacity Adenoviraler Vektor (HCAd)-Gentherapiekandidat, ...

Weiterlesen …
©disq - stock.adobe.com

BMBF: F&E-Förderung für Therapeutika gegen SARS-CoV-2

Neben der erfolgreichen Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19 ist die Verfügbarkeit wirksamer Therapeutika entscheidend, um der aktuellen Pandemie zu begegnen. ...

Weiterlesen …