UCCSH erhält Förderung Forschung und Zusammenarbeit

Land und Damp Stiftung fördern Innovationen in der onkologischen Forschung und Versorgung

Die Landesregierung Schleswig-Holstein fördert nachhaltig die Versorgung krebserkrankter Menschen mit 600.000 Euro. Damit die Exzellenz des Universitären Cancer Centers Schleswig-Holstein (UCCSH) am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Forschung und Versorgung auch in Zukunft Menschen in ganz Schleswig-Holstein erreicht, unterstützt das Wissenschaftsministerium gemeinsam mit der Damp Stiftung, der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sowie der Sektion Medizin der Universität zu Lübeck (UzL) und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) gezielt diesen wichtigen medizinischen Schwerpunkt.

Das UCCSH des UKSH ist der Zusammenschluss aller onkologisch tätigen Einrichtungen des UKSH mit den Standorten Kiel und Lübeck. Teil des UCCSH ist das Karl-Lennert-Krebscentrum an der Feldstraße in Kiel.
Das UCCSH des UKSH ist der Zusammenschluss aller onkologisch tätigen Einrichtungen des UKSH mit den Standorten Kiel und Lübeck. Teil des UCCSH ist das Karl-Lennert-Krebscentrum an der Feldstraße in Kiel. (Bild: ©UKSH)

"Die Menschen im Land erhalten in Zukunft dank des Cancer Centers eine noch bessere onkologische und ganzheitliche Versorgung. Das UCCSH überführt neueste Erkenntnisse aus der Forschung in die Behandlung und Versorgung krebserkrankter Menschen. Das ist im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs eine sehr wichtige Aufgabe", sagte Wissenschaftsministerin Karin Prien am 8. Mai in Kiel.

Der Stiftungsvorstand der Damp Stiftung, Dr. Niels Bunzen, betonte: "Stifter und Stiftung haben sich zum Ziel gesetzt, innovative Vorhaben im Gesundheitswesen zu fördern, die Patientinnen und Patienten möglichst unmittelbar zugutekommen. Das ist bei diesem großen Projekt der onkologischen Versorgung in ganz Schleswig-Holstein sicher der Fall." Aus dem UCCSH-Vorstand kommt dazu das gemeinsame Statement: "Diese umfassende Unterstützung des Landes, der Damp Stiftung, der Medizinischen Fakultät der CAU und der Sektion Medizin der UzL sowie des UKSH ist ein großer Motivationsschub für unsere Arbeit und ein positives Signal an alle Krebspatientinnen und -patienten in Schleswig-Holstein."

Mit den 600.000 Euro können innovative onkologische Forschungsprojekte für die campusübergreifende Zusammenarbeit zwischen Kiel und Lübeck gestärkt werden. Zugleich ermöglicht diese Förderung den Ärztinnen und Ärzten, sich für einige Monate voll und ganz der Forschung zu widmen. Darüber hinaus werden zwei neue Koordinationsstellen geschaffen, um die onkologische Versorgung zu verbessern: Eine zentrale Anlaufstelle für unterstützende Angebote, wie beispielsweise Bewegungstherapie, Hospizberatung oder medizinische Ernährungstherapie. Und eine weitere Stelle, um die interprofessionelle Zusammenarbeit und Weiterbildung voranzubringen. So erhalten die Patientinnen und Patienten eine ganzheitliche und patientenzentrierte onkologische Versorgung. Zudem werden durch die Damp Stiftung Professuren für die Weiterentwicklung der personalisierten Onkologie und früher klinischer Studien an der Sektion Medizin der UzL sowie für die Präzisionsimmunonkologie an der Medizinischen Fakultät der CAU finanziert. Diese werden nach Auslaufen der Förderung und Evaluierung von den Universitäten verstetigt.

Das UCCSH des UKSH ist der Zusammenschluss aller onkologisch tätigen Einrichtungen des UKSH mit den Standorten Kiel und Lübeck. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Kliniken sind Teil des UCCSH-Netzwerkes. Gemeinsam stellen sie die wohnortnahe und moderne Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen sicher. Ein Ziel der campusübergreifenden Struktur des UCCSH ist die Weiterentwicklung zu einem von der Deutschen Krebshilfe (DKH) anerkannten Onkologischen Spitzenzentrum (CCC). Diesem kommt das UCCSH durch die Förderung des Landes und der Damp Stiftung entschieden näher.

Weitere News

Die grobe Planungsskizze zeigt die mögliche Lage des geplanten Forschungsgebäudes „Lübeck Environment for Minds and Machines in Interaction” (LEMMI), eingezeichnet in rot, neben bestehenden Gebäuden der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums.
Die grobe Planungsskizze zeigt die mögliche Lage des geplanten Forschungsgebäudes „Lübeck Environment for Minds and Machines in Interaction” (LEMMI), eingezeichnet in rot, neben bestehenden Gebäuden der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Abbildung. (Quelle: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein)

Universität zu Lübeck wirbt neues Forschungsgebäude LEMMI ein

Der Wissenschaftsrat empfiehlt den Bau des innovativen Forschungshauses LEMMI, in dem es um die immer enger werdende Interaktion von Mensch und Maschine gehen wird – ...

Weiterlesen …
Dieses leistungsstarke MRT-Gerät wird für Studien am UKSH mit speziellen Geräten aufgerüstet, die die speziell markierten Kontrastmittel herstellen und aufnehmen. (Bild: Jan-Bernd Hövener, Uni Kiel)
Dieses leistungsstarke MRT-Gerät wird für Studien am UKSH mit speziellen Geräten aufgerüstet, die die speziell markierten Kontrastmittel herstellen und aufnehmen. (Bild: Jan-Bernd Hövener, Uni Kiel)

Präzisionsmedizin mit quantenbasierter Stoffwechsel-Bildgebung

Ob eine Chemotherapie bei Krebskranken erfolgreich ist oder nicht, lässt sich meist erst nach einigen Monaten ...

Weiterlesen …
Dieses leistungsstarke MRT-Gerät wird für Studien am UKSH mit speziellen Geräten aufgerüstet, die die speziell markierten Kontrastmittel herstellen und aufnehmen. (Bild: Jan-Bernd Hövener, Uni Kiel)
Dieses leistungsstarke MRT-Gerät wird für Studien am UKSH mit speziellen Geräten aufgerüstet, die die speziell markierten Kontrastmittel herstellen und aufnehmen. (Bild: Jan-Bernd Hövener, Uni Kiel)

Präzisionsmedizin mit quantenbasierter Stoffwechsel-Bildgebung

Ob eine Chemotherapie bei Krebskranken erfolgreich ist oder nicht, lässt sich meist erst nach einigen Monaten ...

Weiterlesen …