UKE erhält neuen Sonderforschungsbereich zu chronischen Nierenerkrankungen

Großer Erfolg für die Forschung im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den neuen Sonderforschungsbereich SFB 1192 „Immune-Mediated Glomerular Diseases“ bewilligt, der sich mit entzündlichen Nierenerkrankungen befasst. Ziel ist es, mehr über Entstehung und Fortschreiten der Erkrankung zu erfahren sowie die Entwicklung neuer Therapien auf den Weg zu bringen. Die UKE-Wissenschaftler werden zunächst für vier Jahre mit insgesamt 9,6 Millionen Euro gefördert. Der SFB 1192 steht unter Federführung der UKE-Wissenschaftler Prof. Dr. Rolf A. K. Stahl und Prof. Dr. Ulf Panzer. Rund 75 Ärzte und Grundlagenforscher aus dem UKE arbeiten in dem neuen Sonderforschungsbereich gemeinsam daran, das Entstehen und Fortschreiten von entzündlichen Nierenerkrankungen besser zu verstehen. Ziel ihrer Anstrengungen ist es, neue Behandlungskonzepte für so genannte autoimmune Nierenerkrankungen zu entwickeln, um langfristig das Auftreten einer dialysepflichtigen Niereninsuffizienz effektiver verhindern zu können.

„Die Bewilligung des neuen Sonderforschungsbereichs unterstreicht eindrucksvoll das Potenzial des UKE, exzellente wissenschaftliche Ergebnisse zu erzielen und herausragende Förderungen zu erlangen. Der nun dritte SFB ist ein Erfolg für unsere Spitzenforscher und für das gesamte UKE. Ich gratulieren den beiden Sprechern des SFB, und hier insbesondere Prof. Stahl, der bereits bei der Behandlung der EHEC-Patienten und der Erforschung der Krankheitsursachen eine herausragende Rolle eingenommen hat“, sagt Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus, Dekan der Medizinischen Fakultät und UKE-Vorstandsmitglied.

„Ein verbessertes Verständnis für die Prozesse bei autoimmunen Nierenerkrankungen wird es in der Zukunft ermöglichen, individuell zugeschnittene Behandlungen anzubieten, von denen wir überzeugt sind, dass diese effektiver sind und weniger Nebenwirkungen aufweisen als bisher zur Verfügung stehende Therapien. Die Bewilligung dieses SFBs dokumentiert, dass das UKE im Bereich der immunologisch vermittelten Nierenerkrankungen zu den führenden Standorten in Europa zählt“, sagt Prof. Dr. Rolf A. K. Stahl, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik. Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier...

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