UKSH: ausgezeichnet digitalisiert!

UKSH zählt zu den beiden am besten digitalisierten Universitätskliniken Deutschlands

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) nimmt eine Spitzen­position in der Digitalisierung ein: Mit seinen Standorten Kiel und Lübeck zählt das UKSH in der aktuellen Unternehmens­studie „Digital Champions 2022 – Unternehmen mit Zukunft“ gemeinsam mit der Charité Universitätsmedizin Berlin zu den beiden am besten digitalisierten Universitätskliniken Deutschlands.

So könnte die digitale Zukunft aussehen: Chirurg PD Dr. Rene Rusch mit einer AR-Brille im Hybrid-OP des UKSH. (Bild: © UKSH)

Als Grundlage für die aktuellen Studie „Digital Champions 2022“ des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) mit Unterstützung des Hamburgischen WeltWirtschaftsinstituts (HWWI) dienten nach Angaben der Herausgeber Daten von bundesweit rund 12.500 Unternehmen. Mittels Auswertung von circa 438 Millionen Internet-Daten und eines umfangreichen Fragebogens wurden diese in Bezug auf ihre Digitalisierungs-Umsetzungen bewertet. 1.391 Unternehmen aus der Grundge­samtheit schnitten dabei gut bis sehr gut ab und können daher die Auszeichnung „Digital Champion 2022“ tragen.

Das UKSH punktet insbesondere im Bereich Digitalisierung und zählt mit dem zweiten Platz in der Branche „Universitätskliniken“ zu den Preisträgern. „Das UKSH verfolgt seit Jahren eine konsequente Digitalisierungsstrategie, bei der der Bauliche Masterplan als Fundament für digitale Innovationen dient. Die Pandemie führte uns allen vor Augen, wie wichtig und richtig dieser Fokus ist. Bereits vor der Pandemie haben wir viel Wert daraufgelegt, die Mitarbeitenden von analogen Routinen zu entlasten und die ambulante und stationäre Patientenversorgung durch digitale Erleichterungen einfacher und wirksamer zu machen“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH.

Nach Ansicht der Studienherausgeber legt die Pandemie die Defizite der Digitalisierung und damit des technischen Fortschritts in Unternehmen offen. Wer die Digitalisierung mutig vorantreibe, werde nachhaltig Erfolge für seine Mitarbeitenden und Kunden erzielen. Vor diesem Hintergrund entstand die vom Wirtschaftsmagazin Focus Money und Deutschland Test in Auftrag gegebene Studie, um die Bedeutung der Digitalisierung für das eigene Unternehmen zu untersuchen. Prof. Scholz betont: „Gerade jetzt hat die Pandemie wie ein Katalysator auf unsere Prozesse und Ideen gewirkt: Insbesondere im Service für unsere Patientinnen und Patienten, vom Self-Check-in über die digitale Visite bis hin zur Augmented Reality oder robotischen Navigation im OP konnten wir die Vorteile digitaler Technologien zugunsten unserer Patientinnen und Patienten und der Mitarbeitenden nutzen. Umso größer ist die Freude über die Auszeichnung als Digital Champion.“

Nahmen am Campus Kiel des UKSH die ersten 5G-Antennen in Betrieb: Vodafone Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter, Rudolf Dück, Leiter der UKSH-Informa­tionstechnologie und Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstands­vorsitzender und CEO des UKSH (v.l.). (Bild: © UKSH)

Die Digitalisierungsstrategie des UKSH umfasst nahezu alle Bereiche. Als erstes Klinikum in Deutschland hat das UKSH Anfang des Jahres „5G-Standalone“ – also vollwertige 5G-Mobilfunk-Technik in Betrieb genommen. Damit werden medizinische Daten im UKSH ab sofort genauso schnell übertragen, wie das menschliche Nervensystem reagieren kann. Die neue Technik ermöglicht eine Revolution in der Krankenversorgung: OP-Geräte könnten ferngesteuert werden, intelligente Computertomografen nicht nur scannen, sondern Diagnosen stellen und Diktiersysteme ärztliche Befunde in Echtzeit transkribieren.

Ein Beispiel ist die Digitalisierung im Patientenzimmer: Über einen LCD-Bildschirm am Bett haben Patientinnen und Patienten Zugriff auf TV, Internet und Video-on-Demand-Dienste. Darüber können sie behandlungsbezogene Fragebögen oder ein Schmerztagebuch ausfüllen, Behandlungstermine einsehen und an anonymen Zufriedenheitsumfragen teilnehmen. „Ein wichtiges Ziel ist die Entlastung der Mitarbeitenden von Routinetätigkeiten, damit für Fachkräfte und Spezialisten mehr Zeit für Patienten frei wird“, sagt Rudolf Dück, CIO des UKSH und Geschäftsführer des IT-Dienstleisters UKSH ITSG GmbH. So unterstützen die sogenannten Bedside-Terminals die Mitarbeitenden bei der mobilen Visite, um Befunde aufzurufen und die Behandlung mit den Patientinnen und Patienten abzusprechen.

In der Klinikapotheke garantiert das „Unit-Dose-System“, dass alle Arzneimittel automatisiert patientenindividuell zusammengestellt, verpackt und direkt an die Stationen geliefert werden. In der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte setzt das UKSH auf die voll automatisierte Lagerhaltung in der Sterilisation – weltweit ein Novum, das es sonst nur in Dänemark gibt. Daneben entwickelt das UKSH kontinuierlich Apps und bietet Videosprechstunden an, um Patientinnen und Patienten den Zugang zur telemedizinischen Behandlung auch von Zuhause aus zu ermöglichen. Mit dem Portal „Mein UKSH“ hat das UKSH eine Schnittstelle geschaffen, so dass auch die Terminbuchung von unterwegs möglich ist.

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