

Ein UKSH - zwei Campi - eine Architektur
Es ist den Planungsteams gelungen, die 80 Kilometer weit auseinanderliegenden Standorte Kiel und Lübeck wie aus einem Guss erscheinen zu lassen und dem UKSH ein unverwechselbares Gesicht zu verleihen. "Unsere Spitzenmedizin hat endlich die Architektur und Infrastruktur bekommen, die ihr zusteht", sagte Prof. Scholz. "Unser Ziel war es, die Wirksamkeit unserer Medizin durch eine Atmosphäre zu unterstützen, in der sich die Patientinnen und Patienten wohlfühlen." Die aufstrebenden Klinikgebäude präsentieren sich in Kiel wie in Lübeck in einem klar strukturierten, hellen und freundlichen Gewand mit goldenen Farbakzenten. Mit Backstein verkleidete Fassaden-Sockel fügen sich harmonisch in die umgebende Bebauung ein und stehen für die norddeutsche Bautradition. Die Materialien sind langlebig und nachhaltig. Über den neuen Haupteingang erreichen Patienten, Besucher und Mitarbeiter am Campus Kiel die großzügige Magistrale im Erdgeschoss. Auf 890 Quadratmetern Fläche ist sie als Patientenboulevard gestaltet, mit Information, Self-Check-in-Terminals, einem modern eingerichteten Bistro und Einkaufsmöglichkeiten. Von hier aus gelangt man über 31 Personenaufzüge und 19 Lastenaufzüge zu den 17 Normalstationen und 10 Intensivstationen sowie den Ambulanzen. Ein neues, übersichtliches Wegeleitsystem ermöglicht eine unkomplizierte Orientierung im Gebäude. Bis hinein in die 340 Patientenzimmer setzt sich die Idee des lichtdurchfluteten Krankenhauses fort. Bewusst niedrige Brüstungen erlauben maximal möglichen Lichteinfall und größtmögliche Ausblicke, und zwar auch aus dem Krankenbett heraus. In den Räumen herrschen helle Farben vor, die sich in der Natur Schleswig-Holsteins finden: die Sandtöne der Strände, das Blau der Meere, das Grün der Gräser. Warme Holztöne schaffen eine hohe Behaglichkeit - unter Einhaltung höchster hygienischer Standards. Die denkmalgeschützten Gebäude der Frauenklinik und der HNO-Klinik werden noch in die bauliche Erneuerung des Campus integriert: Das Gebäude der Frauenklinik wird äußerlich in seine historische Ursprungsform aus dem 19. Jahrhundert zurückversetzt und durch eine Rahmung mit dem Neubau besonders in Szene gesetzt. Das Gebäude der HNO-Klinik aus den 1950er-Jahren wird in der kommenden Umbauphase erweitert und mit der Augenklinik das Kopfzentrum bilden.Innovationen für mehr Komfort
Mit den Neubauten des UKSH sind wegweisende Innovationen und Vorteile für die Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen verbunden. So gibt es ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer sowie ein neues Verpflegungssystem auf den Stationen mit einem vielfältigen Speisenangebot. Überall dort, wo Angehörige Zugang haben, finden sie angenehme Aufenthaltsbereiche. Im Neubau setzt das UKSH gezielt auf die Möglichkeiten der Digitalisierung, um Ärzte und Pflegekräfte von Routinearbeiten zu entlasten und damit den Behandlungserfolg zu erhöhen. Digitale Patientenservices bedeuten für die Patienten zudem mehr Komfort. An Self-Check-in-Terminals in den Aufnahmebereichen des Klinikums können sich die Patienten anmelden und Dokumente oder Einwilligungen einscannen. Wiederkehrende Patienten identifizieren sich dort mit ihrer Gesundheitskarte und erhalten eine Aufrufnummer. Erstaufnahmen werden am Self-Check-in-Terminal erkannt und zur Vervollständigung ihrer administrativen Daten zur zentralen Patientenaufnahme geleitet. Die Digitalisierung setzt sich im Krankenzimmer fort. Über einen LCD-Bildschirm am Bett haben Patienten Zugriff auf TV, Internet, E-Paper und Filme. Darüber hinaus können sie behandlungsbezogene Fragebögen oder ein Schmerztagebuch ausfüllen und an anonymen Zufriedenheitsumfragen teilnehmen. Klinisches Personal wird durch die sogenannten Bedside-Terminals bei der mobilen Visite unterstützt, um Befunde aufzurufen und die Behandlung mit dem Patienten abzusprechen. Als erstes deutsches Krankenhaus bietet das UKSH ein kassenunabhängiges elektronisches Gesundheitskonto kostenlos und lebenslang an, das den Datenaustausch zwischen Ärzten, Kliniken oder Therapeuten ermöglicht. Jeder Patient kann über seine Daten im elektronischen Archiv bequem und standortunabhängig verfügen. Viele Innovationen finden im Hintergrund statt. Bereits in Betrieb ist das automatisierte Unit-Dose-System. Es garantiert, dass alle Arzneimittel von der Klinikapotheke patientenindividuell zusammengestellt, verpackt und direkt an die Stationen geliefert werden. Die Anbindung des Systems an eine Verschreibungssoftware überprüft den Medikationsplan auf Wechselwirkungen. In der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte setzt das UKSH auf die voll automatisierte Lagerhaltung in der Sterilisation - weltweit ein Novum, das es sonst nur in Dänemark gibt. Um Risikominimierung geht es auch bei ortungsbasierten Diensten, die es Patienten ermöglichen, sich frei in den Klinikgebäuden zu bewegen, bei permanenter Überwachung der Vitaldaten. Sollte ein Notfall eintreten, kann der Patient exakt geortet werden. Ein solches Tracking wird auch zum automatisierten Warentransport oder der Reinigung der Stationsbetten genutzt.Der Umzug am Campus Kiel
Vom 22. bis 25. August 2019 ziehen 13 Kliniken bei laufendem Betrieb in den Neubau ein. Darum fährt das UKSH am Umzugswochenende zweigleisig: So können parallel im Alt- wie im Neubau Patienten behandelt werden und auch Kinder zur Welt kommen. Der Umzug eines Klinikums dieser Größenordnung ist eine logistische Herausforderung. Für jeden Klinikbereich wurden die komplexen Prozesse während des Umzugs in der Theorie durchgespielt und detailliert geplant. Die Mitarbeiter im medizinischen und pflegerischen Bereich haben sich mit den Arbeitsabläufen im neuen Gebäude in Workshops und auf bereits fertiggestellten Musterstationen vertraut gemacht. Dass das Umzugskonzept erfolgreich ist, zeigte bereits der Umzug der Interdisziplinären Notaufnahme am 2. April 2019, ebenfalls bei laufendem Betrieb. Folgende Kliniken ziehen in das neue Gebäude ein:- Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie
- Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
- Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
- Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie
- Klinik für Angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie
- Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I
- Klinik für Kinder- und Jugendmedizin II
- Klinik für Innere Medizin I mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Hepatologie, Pneumologie, internistische Intensivmedizin, Endokrinologie, Infektiologie, Rheumatologie, Ernährungs- und Alterungsmedizin (teilweise)
- Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin (teilweise)
- Klinik für Innere Medizin IV mit den Schwerpunkten Nieren- und Hochdruckkrankheiten (teilweise)
- Klinik für Orthopädie und UnfallchirurgieKlinik für Urologie und Kinderurologie
- Intensivstationen und Prämed-Ambulanz der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
Sponsoren
Viele Unternehmen haben die Eröffnung des Klinikums der Zukunft unterstützt. Das UKSH dankt den Unternehmen Henry Kruse, Ferring Pharmaceuticals, HDR, sander.hofrichter architekten, JSWD Architekten, tönies schroeter jansen freie architekten, Dräger, Süverkrüp, Philips, AX5 Architekten, Bockholdt, Hugo Hamann, Bäckerei Junge, Hermann-Rowedder, Gosch & Schlüter, GÖRG Wirtschaftskanzlei, WEISSLEDER EWER Rechtsanwälte, Siemens Healthineers, EOOS GmbH, wir drei, Densch & Schmidt, Schmidt & Hoffmann mobilität, Janssen Global Services, Giovanni L. und Wulff Textil-Service. Quelle: Pressemitteilung des UKSH vom 15.08.2019, https://www.uksh.de/190816_pi_eroeffnung_kiel.htmlWeitere News

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