Einblick in Norddeutschlands Life Science Branche

Nach einer ersten Umfrage kurz nach Beginn der COVID-19-Pandemie im April hat Life Science Nord Unternehmen und Einrichtungen aus dem LSN-Cluster nun erneut zu den Auswirkungen, aktuellen Herausforderungen und Zukunftserwartungen befragt.

Insgesamt haben 82 Unternehmen aus der norddeutschen Life-Science-Branche an der Befragung teilgenommen und bilden mit Blick auf die Unternehmensgröße und das Geschäftsfeld ein repräsentatives Abbild des Clusters.

Weiterhin intensive Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar

Ähnlich wie bei der ersten Befragung im April ordnen rund 80% der Unternehmen die Auswirkungen der Corona-Pandemie als mittel bis intensiv spürbar ein.

„Als Kernaussage können wir aber festhalten, dass die Stimmung innerhalb der Branche im Vergleich zur ersten Umfrage optimistischer ist“, fasst LSN-Clustermanager Hinrich Habeck zusammen. „Weiterhin sehen sich die Unternehmen allerdings Herausforderungen wie erschwerter Kundenkommunikation, Umsatzeinbrüchen oder Problemen in der Logistikkette gegenüber.“

Jedoch zeigt sich, dass sich der Anteil der Betriebe, die aktuell von einem Umsatzrückgang betroffenen sind, mit 47% deutlich verringert hat (vorher: 80%). Zusätzlich verzeichnen rund 36% der Unternehmen eine Steigerung des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Rund 60% der Unternehmen blicken zumindest verhalten optimistisch in die Zukunft und erwarten in einem Jahr eine verbesserte Auftragslage.

Unterstützung durch Netzwerk und Clustermanagement

Kurz nach Beginn der Pandemie in Deutschland hatte das Clustermanagement Informationen bereitgestellt und verschiedene Angebote für Unternehmen in der Region gestartet. Vor allem die Kontakt- und Kooperationsvermittlung sowie die Verbindung zur Landespolitik wurden von den Akteuren als besonders hilfreich befunden.

Life Science Nord fragte auch nach den zukunftsgerichteten Bedarfen und Wünschen. „Mit deutlichem Abstand wünschen sich die befragten Unternehmen am häufigsten weitere Unterstützungsangebote rund um das Thema „Fördermittel und Kooperationspartner““, erklärt Hinrich Habeck. Zudem seien die Veränderung der Arbeitsorganisation und Unternehmenskultur sowie die Konzeption neuer bzw. digitaler Vertriebskanäle weitere wichtige Themen. „Um hilfreiche Angebote für das Cluster zu entwickeln, sind die Umfrageergebnisse für uns sehr wichtig und helfen uns dabei, unseren Kompass auszurichten.“

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