Vertreter der Landesregierung im IRuN

Ministerin Prof. Dr. von der Decken und Staatssekretär Dr. Grundei besuchen das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin des UKSH

Mit Ministerin Prof. Dr. Kerstin von der Decken und Staatssekretär Dr. Oliver Grundei besuchten zwei hochrangige Vertreter der Landesregierung am Mittwoch, 2. November 2022, das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH). Schwerpunktmäßig informierte sich die Hausspitze des Ministeriums für Justiz und Gesundheit über die Leistungsfähigkeit des IRuN in den Bereichen Fortbildung und Simulation sowie den wissenschaftlichen Fortschritt in der Rettungs- und Notfallmedizin.

Prof. Dr. Kerstin von der Decken (Mitte) und Staatssekretär Dr. Oliver Grundei (3.v.r.) ließen sich vom Team des IRuN das Leistungsspektrum des Institutes zeigen. (Bild: © UKSH)

Mit Förderungen des Landes Schleswig-Holstein hat das IRuN erfolgreich ein interdisziplinäres und interprofessionelles Notfalltraining für die Versorgung von Neugeborenen in Level-4-Geburtskliniken des Landes entwickelt und implementiert. Direkt vor Ort werden in den entsprechenden Kliniken qualitativ hochwertige Simulationstrainings angeboten. Dort lernen Gesundheitsfachkräfte unter Stress optimal zu kooperieren und zu handeln. Dies wirkt sich im Ernstfall direkt auf die Patientensicherheit sowie die Behandlungsqualität aus und erhöht die Zufriedenheit des medizinischen Personals. Eine Fortsetzung dieses Fortbildungsangebotes ist für die nächsten fünf Jahre vorgesehen und setzt damit den auch vom Landtag Schleswig-Holstein getroffenen Beschluss zur Sicherung der Versorgung mit um.

„Das Thema Geburtshilfe beschäftigt die Landesregierung und alle an der Gesundheitsversorgung Beteiligten sehr“, so Gesundheitsministerin Prof. von der Decken. „Umso mehr freut es mich, dass durch das Notfalltraining des IRuN für Level-4-Geburtskliniken medizinisches Personal besser auf unerwartete Ereignisse und Notfallsituationen während und unmittelbar nach der Geburt vorbereitet wird. So kann die Handlungsfähigkeit der Ärztinnen und Ärzte und Hebammen erhöht, die Zusammenarbeit im Team verbessert sowie die Schnittstelle zum Rettungsdienst gestärkt werden. Das Notfalltraining kann einen wertvollen Beitrag dazu leisten, die Versorgungsqualität von Neugeborenen insgesamt zu verbessern, was die Geburtshilfe im ganzen Land voranbringt.“

Das IRuN stellte der Ministerin und dem Staatssekretär darüber hinaus die Simulationsmöglichkeiten im Bereich der Geburt für den Rettungsdienst vor. Mit einem speziell hierfür ausgebauten Rettungswagen, der u.a. auch einen Geburtssimulationstrainer enthält, kann das Personal des Rettungsdienstes auf eine Geburt in der häuslichen Umgebung oder auf dem Transport der Schwangeren in eine Geburtshilfe vorbereitet werden. Das IRuN verfügt für diese unterschiedlichen Kurse über einen erfahrenen Stab aus Trainerinnen und Trainern, der sich unter anderem aus der Pädiatrie, Gynäkologie, Anästhesie sowie aus Notärzten, Fachpflegekräften und Rettungsdienstpersonal zusammensetzt.

Neben den Simulationsprogrammen und der Vorstellung der hausinternen Notfallschulungen für jährlich mehr als 7.000 Mitarbeitende des UKSH berichtete das IRuN auch über seine Aktivitäten in der strategischen Patientenverlegung bei Intensivversorgungsengpässen und seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine auch bei der Verlegung von Kriegsverletzten nach Deutschland.

„Das Team des IRuN lebt Notfallmedizin in allen Facetten“, sagt Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner, der Direktor des IRuN, „und wir verstehen uns als Garant nicht nur für die Qualitätssicherung am UKSH, sondern stehen auf Wunsch landesweit zur Verfügung, um die Versorgungssicherheit von Patientinnen und Patienten in Notfallsituationen zu steigern.“

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