Die Antwort: „We follow the science!“ – 26 Prozent des Umsatzes reinvestiert das Unternehmen in F&E
Das global aufgestellte Pharmaunternehmen AstraZeneca treibt an seinem Deutschlandsitz, der sich seit Mai 2022 in Hamburg befindet, die Forschung und die Digitalisierung in der Pharmabranche voran. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Onkologie und dem großen (Zukunfts-)Feld der Präzisionsmedizin, dem eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Bei einem Besuch im Rahmen der diesjährigen #LifeScienceTour von Life Science Nord und der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation zeigten sich LSN-Geschäftsführer Dr. Jürgen Walkenhorst und Staatsrat Andreas Rieckhof beeindruckt von den Forschungsaktivitäten und von der Wachstumsgeschwindigkeit des Unternehmens.
„Heute forschen und arbeiten bereits knapp 1.000 Menschen bei AstraZeneca in Deutschland, der größte Teil hier an unserem neuen Deutschlandsitz in Hamburg. Und die Anzahl der Mitarbeitenden wird in der kommenden Zeit kontinuierlich steigen. Parallel dazu wächst der Umsatz in Deutschland – im Jahr 2021 erzielten wir ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, berichtet Tessa Wolf, Senior Director Governmental Affairs, Patient Affairs und Payer Affairs.
Forschung und Digitalisierung sind starke Eckpfeiler
„Wir investieren global mehr als ein Viertel unseres Jahresumsatzes in unsere Forschung und Entwicklung. Damit unterstreichen wir nachdrücklich unseren Anspruch ‚We follow the science!‘, erläutert Dr. Michael Seewald, Vice President Medical & Regulatory, und führt aus: „So heben wir auch deutlich sichtbar unsere Forschungsstärke hier in Deutschland hervor.“
Aber auch auf einem anderen Feld geht AstraZeneca mit großen Schritten voran: der Digitalisierung. „Sobald die EU-Initiative eines European Health Data Space Formen annimmt und wir die Herausforderungen beispielsweise der Interoperabilität besser in den Griff bekommen, können wir die Pharmaforschung auf ein neues Level heben. Der geregelte Umgang mit Patient:innendaten, die Vernetzung und die Schaffung von Schnittstellen zur Datennutzung werden einen enormen Schub für Forschung und Entwicklung an neuen Medikamenten und patient:innenindividuellen Therapien ermöglichen“, bekräftigt Dr. Alexander Unger, Director Data Insights & Business Intelligence, der sein Wissen auch bereits tatkräftig in Veranstaltungen des LSN-Projekts P.I.L.O.T. teilte.
„Hier ergeben sich zahlreiche interessante Anknüpfungspunkte für die Weiterentwicklung unseres Projektes, das sich im Kern exakt mit diesen Themen – Präzisionsmedizin und Digitalisierung – beschäftigt. Und es ist großartig, dass AstraZeneca viel Know-how und neue Ideen mit in P.I.L.O.T. einbringt“, sagt LSN-Projektmanagerin Regina Maria Abendroth.
Mit neuer Firmenzentrale gerüstet für die Zukunft
Der im April 2022 erfolgte Umzug auf das Gelände einer ehemaligen Marzipanfabrik in Hamburg-Bahrenfeld ist aus Sicht von AstraZeneca ein Meilenstein der Unternehmensgeschichte, da gleichzeitig auch ein selbst entwickelte Arbeitskonzept, das auf Activity Based Working basiert, eingeführt werden konnte: Eine globale Arbeitsphilosophie, die an anderen AstraZeneca-Standorten wie Singapur, Warschau oder Göteborg bereits gelebt wird. Die neue Bürofläche wurde eigens für das moderne, offene Arbeitskonzept gestaltet. Der so entstandene Freiraum soll eine agile Arbeitsweise sowie mehr Kreativität und Dialog untereinander fördern.
Gleichzeitig entspricht die neue Deutschlandzentrale auch den aktuellen Nachhaltigkeitsstandards des Unternehmens. Teil der 'Ambition Zero Carbon' bis 2025 ist es, den Umstieg auf eine 100-prozentige E-Autoflotte zu realisieren und bis 2045 den CO2-Ausstoss in der Wertschöpfungskette um 90 Prozent zu reduzieren. Die zentrale Lage in Hamburg soll, auch mit Blick auf die Vielzahl der nutzbaren, nachhaltigen Mobilitätslösungen für die Mitarbeitenden, einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung dieser Zielsetzungen leisten.
„Mit diesem attraktivem, neuen Arbeitsumfeld stellen wir uns der Herausforderung, neue Talente für uns zu gewinnen. Hier spielt die Entscheidung für den Umzug nach Hamburg eine tragende Rolle, denn die Lebensqualität ist hoch – und das ist auch überregional und sogar international bekannt. Das ist ein wichtiges Argument in einem dynamischen Arbeitsmarkt“, führt Tessa Wolf aus.
Wichtiger Player in der LSN-Region
„Wir sind natürlich sehr froh darüber, dass sich AstraZeneca dazu entschieden hat, seinen Deutschlandsitz nach Hamburg-Bahrenfeld zu verlegen. Damit erhält die Gesundheitswirtschaft in der Hansestadt einen neuen Leuchtturm. Das stärkt den Forschungs- und Innovationsstandort Hamburg mit Nachdruck und ist aus Stadtentwicklungssicht mit der in den kommenden Jahren entstehenden Science City Bahrenfeld eine zusätzlich spannende Entwicklung“, unterstreicht Staatsrat Andreas Rieckhof.
„AstraZeneca ist ein super interessantes und innovatives Unternehmen. Als Biologe freut mich vor allem, dass hier ein besonderer Fokus auf die Forschung gelegt wird. Wir freuen uns einen so starken Akteur mit Weitblick auf die großen Zukunftsthemen des Life-Science-Sektors, wie beispielsweise die Präzisionsmedizin, in unserem Netzwerk zu haben und sind gespannt, welche Möglichkeiten sich zur weiteren Kooperation – auch mit anderen LSN-Netzwerkpartnern – ergeben werden“, blickt Dr. Jürgen Walkenhorst voraus.
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